SV Vrasselt strauchelt in Friedrichsfeld
Fußball: Der Bezirksligist verliert mit 1:2, obwohl er keine schlechte Leistung abliefert. Ein individueller Fehler und ein Handelfmeter bringen den SVV in Rückstand. Allerdings ist der Klassenerhalt nun auch rein rechnerisch gesichert.
VRASSELT Zum Ende der Saison scheint dem Fußball-Bezirksligisten SV Vrasselt etwas die Luft auszugehen. Seit nunmehr drei Partien wartet die Elf von Trainer Sascha Brouwer auf einen Sieg. Mit einem Erfolg hätte der SVV am gestrigen Gegner SV 08/29 Friedrichsfeld in der Tabelle vorbeiziehen können, stand aber nach 90 Minuten, wie schon im
„Wir hätten einen Punkt verdient gehabt. Unsere Einstellung
stimmte.“
Sascha Brouwer Hinspiel, mit leeren Händen da. Trotz der 1:2 (0:0)-Auswärtsniederlage ist der Klassenerhalt aufgrund der Niederlage des Hamminkelner SV nun aber auch rein rechnerisch perfekt.
In der ersten Halbzeit waren klare Torchancen zunächst Mangelware, wobei der Gastgeber zwar deutlich mehr Spielanteile hatte, die Vrasselter Abwehrreihe jedoch wenig zuließ. Auch Luke Ketelaer erwies sich als guter Ersatz für die beiden verhinderten Stammtorhüter und lieferte über die gesamten 90 Minuten eine ordentliche Leistung ab.
Machtlos war der Keeper des SVV allerdings in der zweiten Halbzeit. Marco Wohlgemuth markierte vom Elfmeterpunkt aus das 1:0 (55.), nachdem Schiedsrichter Janne Kühsel zuvor auf Strafstoß entschieden hatte. „Das war sehr ärgerlich. Unserem Spieler wurde aus kürzester Distanz an die Hand geschossen“, sagte SVV-Coach Brouwer.
Die Vrasselter erhöhten im Anschluss den Druck, kamen zu guten Torabschlüssen und spielten nach einer Gelb-Roten Karte gegen einen Friedrichsfelder Akteur ab der 76. Minute sogar in Überzahl. Daraus konnten die Blau-Weißen allerdings kein Kapital schlagen. Es kam sogar noch schlimmer. Neun Minuten vor Schluss nutzte der Gastgeber einen individuellen Fehler in der Vrasselter Abwehr eiskalt aus. Nach einem Ballverlust der Gäste am eigenen Sechzehner erhöhte Bünyamin Özdemir in der 81. Minute auf 2:0. Beim SVV keimte noch einmal Hoffnung auf, als Marco Buscher zwei Minuten später den Anschluss erzielte. Die Schlussoffensive des SVV brachte aber nichts mehr. Es blieb beim 1:2.
„Wir hätten, vor allem aufgrund der Leistung im zweiten Durchgang, einen Punkt verdient gehabt. Unse- re Einstellung stimmte“, sagte Brouwer. SV Vrasselt: Ketelaer - Derksen (78. Warthuysen), Offergeld, Weyenberg, Taskiran, Berntsen, Geurtsen (64. Versteegen), Wirtz, Rütjes (89. Schulz), Buscher, Flietel.