Rheinische Post Emmerich-Rees

SV Vrasselt strauchelt in Friedrichs­feld

- VON STEFAN NAKATH

Fußball: Der Bezirkslig­ist verliert mit 1:2, obwohl er keine schlechte Leistung abliefert. Ein individuel­ler Fehler und ein Handelfmet­er bringen den SVV in Rückstand. Allerdings ist der Klassenerh­alt nun auch rein rechnerisc­h gesichert.

VRASSELT Zum Ende der Saison scheint dem Fußball-Bezirkslig­isten SV Vrasselt etwas die Luft auszugehen. Seit nunmehr drei Partien wartet die Elf von Trainer Sascha Brouwer auf einen Sieg. Mit einem Erfolg hätte der SVV am gestrigen Gegner SV 08/29 Friedrichs­feld in der Tabelle vorbeizieh­en können, stand aber nach 90 Minuten, wie schon im

„Wir hätten einen Punkt verdient gehabt. Unsere Einstellun­g

stimmte.“

Sascha Brouwer Hinspiel, mit leeren Händen da. Trotz der 1:2 (0:0)-Auswärtsni­ederlage ist der Klassenerh­alt aufgrund der Niederlage des Hamminkeln­er SV nun aber auch rein rechnerisc­h perfekt.

In der ersten Halbzeit waren klare Torchancen zunächst Mangelware, wobei der Gastgeber zwar deutlich mehr Spielantei­le hatte, die Vrasselter Abwehrreih­e jedoch wenig zuließ. Auch Luke Ketelaer erwies sich als guter Ersatz für die beiden verhindert­en Stammtorhü­ter und lieferte über die gesamten 90 Minuten eine ordentlich­e Leistung ab.

Machtlos war der Keeper des SVV allerdings in der zweiten Halbzeit. Marco Wohlgemuth markierte vom Elfmeterpu­nkt aus das 1:0 (55.), nachdem Schiedsric­hter Janne Kühsel zuvor auf Strafstoß entschiede­n hatte. „Das war sehr ärgerlich. Unserem Spieler wurde aus kürzester Distanz an die Hand geschossen“, sagte SVV-Coach Brouwer.

Die Vrasselter erhöhten im Anschluss den Druck, kamen zu guten Torabschlü­ssen und spielten nach einer Gelb-Roten Karte gegen einen Friedrichs­felder Akteur ab der 76. Minute sogar in Überzahl. Daraus konnten die Blau-Weißen allerdings kein Kapital schlagen. Es kam sogar noch schlimmer. Neun Minuten vor Schluss nutzte der Gastgeber einen individuel­len Fehler in der Vrasselter Abwehr eiskalt aus. Nach einem Ballverlus­t der Gäste am eigenen Sechzehner erhöhte Bünyamin Özdemir in der 81. Minute auf 2:0. Beim SVV keimte noch einmal Hoffnung auf, als Marco Buscher zwei Minuten später den Anschluss erzielte. Die Schlussoff­ensive des SVV brachte aber nichts mehr. Es blieb beim 1:2.

„Wir hätten, vor allem aufgrund der Leistung im zweiten Durchgang, einen Punkt verdient gehabt. Unse- re Einstellun­g stimmte“, sagte Brouwer. SV Vrasselt: Ketelaer - Derksen (78. Warthuysen), Offergeld, Weyenberg, Taskiran, Berntsen, Geurtsen (64. Versteegen), Wirtz, Rütjes (89. Schulz), Buscher, Flietel.

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FOTO: MARKUS JOOSTEN Der Schlussspu­rt des SV Vrasselt – hier Nils Rütjes (links) – kam zu spät.

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