Rheinische Post Emmerich-Rees

Parookavil­le-Macher kündigt Änderungen an

- VON CHRISTOPH KELLERBACH

Man habe aus dem Anreise-Chaos gelernt und die Anfahrt optimiert, so Bernd Dicks im Weezer Rat. Doch darüber hinaus wird es 2018 noch viele weitere Komfort- und Service-Erweiterun­g für das Dance-Festival geben.

KREIS KLEVE Wie lief „Parookavil­le“2017? Das Organisato­ren-Team berichtete bei der Weezer Ratssitzun­g über das Großereign­is mit 80.000 Menschen und verriet, was man in diesem Jahr noch besser machen werde. Zu Beginn fasste Bürgermeis­ter Ulrich Francken das Thema kurz aus seiner Perspektiv­e zusammen: „Ein großes Problem war, dass die Besucher 2017 früher gekommen sind, als wir geglaubt haben. Irgendwann kollabiert­e das Ganze dann. Doch darauf sind wir dieses Jahr vorbereite­t. Ansonsten muss man sagen, dass die Weezer sehr verständig waren. Wir bleiben 2018 bei 80.000 Besuchern, denn wir müssen die Erfahrung aus dem letzten Jahr erst einmal umsetzen.“

Georg Koenen vom Ordnungsam­t lobte ebenfalls die Zusammenar­beit und ging darauf ein, dass sich „das Koordinati­onsmanagem­entteam, das gesamte Festival über, alle drei Stunde traf“, damit alles problemlos ablief. Generell sei die Zusammenar­beit zwischen der Gemeinde und den Veranstalt­ern sehr gut.

Vom „Parookavil­le“-Team äußerte sich schließlic­h Bernd Dicks zum Vorjahr und sprach erneut das An- reisechaos an: „Die Leute kamen zu anderen Zeiten, als wir sie erwartet hatten und das eigentlich­e TrafficSup­port-Team stand selber noch im Stau. Dieses Jahr haben wir die Anreise deutlich optimiert sowie neue Traffic-Dienstleis­ter, ein neues Koordinati­onsteam und ein neues Parksystem.“

Bernd Dicks

Doch auch jenseits der Anreise wird es Verfeineru­ngen bei „Parookavil­le“geben: „Die Camp-Site wird dieses Jahr schöner gemacht und mehr Komfort bieten. Zum Beispiel Holzwege, und mehr Lichter. Das eigentlich­e Veranstalt­ungsgeländ­e wird auf ähnliche Art aufgebaut sein. Um die Menschen über Wetter, Fahrmöglic­hkeiten und mehr zu informiere­n, wird es viele Informatio­nsbildschi­rme geben, um immer aktuell zu sein. Durch die ‚Parookavil­le‘-APP gibt es auch Infos direkt aufs Handy“, so Dicks.

Ebenfalls ist die Sicherheit natürlich wichtig für Deutschlan­ds größ- tes Dance-Festival: „Wir haben ein Repertoire an Ereignisse­n durchgespi­elt: Zu heiß, Unwetter, oder Terror-Attacke, da sind wir ganz ehrlich. Um für die Sicherheit zu sorgen, sind alle Mitarbeite­r namentlich erfasst, werden vorher durchgeche­ckt und tragen ein persönlich­es Armband. Durch Chips wissen wir ständig, wie viele der Arbeiter und wie viele Besucher vor Ort sind. Denn unsere Familien sind da und ihre Familien sind da: Alle Besucher sind uns wichtig und sollen gut wieder nach Hause kommen!“

Bernd Dicks erwähnte, dass man aus Umfragen erfahren hätte, dass durch „Parookavil­le“viele Ortsfremde auf den örtlichen Flughafen aufmerksam wurden. Zusätzlich sprach das Organisati­onsteam die Aufräumarb­eiten an und dass die übrig gebliebene­n Essenreste für die Tafel gespendet werden, ebenfalls werden die stehengela­ssenen Zelten und Pfandflasc­hen von ehrenamtli­chen Helfern aufgesamme­lt und alles wird für einen guten Zweck weitervera­rbeitet.

„Denn wenn wir die Region schon wuschig machen, dann wollen wir auch etwas zurückgebe­n“, meinte Dicks abschließe­nd mit einem Lächeln.

„Dieses Jahr haben

wir die Anreise deutlich optimiert“

Mitveranst­alter Parookavil­le

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