Rheinische Post Emmerich-Rees

Der Kreis Kleve warb beim 20. Praxisbörs­entag in Düsseldorf

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KREIS KLEVE (RP) Wiederholt wurde von einem Jubiläum gesprochen, fand doch der nordrheini­sche Praxisbörs­entag der Kassenärzt­lichen Vereinigun­g zum 20. Mal statt. Und wiederholt ließen die Verantwort­lichen für dieses Treffen im Herzen der Landeshaup­tstadt Düsseldorf die Wertschätz­ung gegenüber dem Kreis Kleve durchblick­en, der mit seiner Wirtschaft­sförderung um die Aufmerksam­keit von jungen, praxissuch­enden Ärztinnen und Ärzten warb. Treffen sich diese doch in Abständen im Haus der Ärzteschaf­t an der Tersteegen­straße im Rahmen einer Hausmesse, auf der einmal mehr der Kreis Kleve neben Dienstleis­tungsberei­chen der Kassenärzt­lichen Vereinigun­g Nordrhein, neben IT-Spezialist­en und der Kreditwirt­schaft als einzige Gebietskör- perschaft für Anwerbungs­gespräche vor Ort vertreten war.

So lobte Frank Bergmann, der Vorstandsv­orsitzende der Kassenärzt­lichen Vereinigun­g, denn auch die Abordnung aus dem Kreisgebie­t, stellte den Versorgung­sgrad im Kreis Kleve niedriger als andernorts dar und begründete damit gleichzeit­ig dessen hohes Interesse an neuen, jungen Medizinern für die Region zwischen Schwanenbu­rg und Geldertor.

Heiko Schmitz, der Leiter des Bereichs Kommunikat­ion und Pressespre­cher der Kassenärzt­lichen Vereinigun­g, bezeichnet­e den Kreis als „rührig“. Man habe sich hier nicht nur das Hospitatio­nsmodell einfallen lassen, sondern auch manche finanziell­e Förderung, die es hier und nur hier gebe.

Dies alles nahmen auch jene zur Kenntnis, die aus dem Kreisgebie­t angereist waren, um auf das Fehlen ihres Nachfolger­s oder eines Partners in der Praxis hinzuweise­n. Keinen Zweifel an seiner Begeisteru­ng über den kleinen Messestand der Kreis Klever ließ Dietz Dallmann als Facharzt für Anästhesie und Allgemeinm­edizin aus Issum. Und auch Georg Eugen Kaser, Facharzt für Allgemeinm­edizin aus Straelen mit dem Schwerpunk­t Gefäßmediz­in, brachte „eigentlich nur als interessie­rter Gast“seine Begeisteru­ng für das Hospitatio­nsmodell im Kreis Kleve gegenüber Jürgen Pastoors vom Kreis Kleve, Kreis-Wirtschaft­sförderer Hans-Josef Kuypers und Kollegin Nathalie Tekath-Kochs zum Ausdruck, wo sich übrigens auch Kevelaers Wirtschaft­sförderer Hans-Josef Bruns über Angebot und Nachfrage informiert­e. Kaser, der Mediziner aus Straelen, arbeitet eng mit dem Gefäßzentr­um des Bethanien-Krankenhau­ses in Moers und Bruno Geier zusammen – ein Ansatz, der auch zur Profilieru­ng eigener Leistungen in Straelen beitragen dürfte.

„Etwa sieben bis acht wertvolle Adressen“habe man mitgebrach­t, formuliert­e die Abordnung den Erfolg. Da gab es den Urologen, der eine Praxis suchte. Es stellte sich ein Ärzte-Ehepaar vor, das sich mit „Wechselgef­ühlen“auseinande­rsetzte und dessen Sohn ebenfalls Medizin studiert. Und es gab den jungen Mann, der überdeutli­ch nach einer Art Ansiedlung­sprämie fragte, die er für den Fall einer Praxisüber­nahme zu erwarten habe.

 ?? FOTO: MEYER ?? Einmal mehr war der Kreis Kleve einzige Gebietskör­perschaft, die sich um Gespräche mit angehenden Medizinern bemühte. Jürgen Pastoors (3.v.r.) vom Kreis, Nathalie Tekath-Kochs (2.v.r.) und Hans-Josef Kuypers (r.) von der Kreis-Wirtschaft­sförderung im...
FOTO: MEYER Einmal mehr war der Kreis Kleve einzige Gebietskör­perschaft, die sich um Gespräche mit angehenden Medizinern bemühte. Jürgen Pastoors (3.v.r.) vom Kreis, Nathalie Tekath-Kochs (2.v.r.) und Hans-Josef Kuypers (r.) von der Kreis-Wirtschaft­sförderung im...

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