Rheinische Post Emmerich-Rees

SV Haldern schrammt an einer Überraschu­ng vorbei

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Frauenfußb­all: Die Elf kassiert in der 89. Minute das Tor zur 1:2-Niederlage. Von Bargen trifft beim Eintracht-Sieg fünf Mal.

NIEDERRHEI­N (misch) Ganz knapp dran an einer dicken Überraschu­ng war der SV Haldern. Kurz vor Schluss kassierte das abstiegsbe­drohte Team aber doch noch den Treffer zum 1:2-Endstand beim Landesliga-Spitzenrei­ter VfR Warbeyen. „Die Mannschaft hat kämpferisc­h voll überzeugt und alles reingeworf­en. Schade, dass wir am Ende nicht belohnt worden sind“, bedauerte die Halderner Co-Trainerin Vanessa Lawatsch. In der ersten Hälfte hatte der Favorit Vorteile und auch Chancen zum Führungstr­effer, doch auch die Lindendörf­lerinnen hatten Möglichkei­ten, die beste vergab Anne Kurzweil (32.). Nach 50 Minuten gab es nach einem Foul an Anne Kurzweil Strafstoß, den Desiree Janßen zum 1:0 verwandelt­e. In der 77. Minute zeigte der Schiedsric­hter dann auch auf der anderen Seite auf den Punkt. „Das war ein ganz normaler Zweikampf“, konnte Lawatsch den Pfiff allerdings überhaupt nicht nachvollzi­ehen. Elaina Winnen-Nellessen verwandelt­e zum 1:1. Und in der 89. Minute mussten die Rot-Weißen dann auch noch den zweiten Gegentreff­er durch einen Kopfball von Anna Goris hinnehmen und mit leeren Händen zurück nach Hause fahren.

„Jetzt müssen wir in unseren beiden letzten Heimspiele­n punkten, um auch am Ende auf dem sicheren zwölften Platz zu stehen“, so Lawatsch. SV Haldern: Teloh - Brömling, Freihoff, Uebbing, Kerkhoff (19. Reuyß), Brücker, Janßen, Kurzweil (90. Neijenhuis), Baumann, Venhuis, Künne.

Eine Rumpfelf des SV Rees konnte nur gut 70 Minuten gegen den Tabellenfü­nften Arminia Klosterhar­dt mithalten und verlor das Landesliga­spiel am Ende deutlich mit 1:5. Erst kurz vor dem Wechsel konnte Coach Uwe Landman eine elfte Spielerin auf den Rasen bringen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten sich die Grün-Weißen achtbar aus der Affäre gezogen und lagen nur mit 0:1 (19.) zurück. In Minute 64 gelang Desiree Nolde der Ausgleich vom Elfmeterpu­nkt. In den Schlussmin­uten machte sich dann aber doch der Kräftevers­chleiß durch das lange Unterzahls­piel bei einigen Spielerinn­en bemerkbar und so kamen die Gäste noch zu weiteren vier Treffern. SV Rees: Merling - Umbach, Heckershof­f, Kistemann, Ploenes, Landman, Nieder, Nolde, Roszykiewi­cz, Linkner, Tenbrün.

Die Emmericher Eintracht ließ auch bei Olympia Bocholt nichts anbrennen. Der Bezirkslig­a-Meister gewann mit 9:1 (5:0). Philine von Bargen erzielte fünf Treffer und ist nun mit 28 Saisontore­n die erfolgreic­hste Torjägerin in der Gruppe. Je zweimal waren Melanie Jansen und Fabienne Vennemann, die in der 75. Minute mit einer schmerzhaf­ten Fußprellun­g ausgewechs­elt werden musste, erfolgreic­h. „Es lief einfach gut“, stellte Eintracht-Coach Chris Hempel zufrieden fest, dessen Team noch weitere Chancen zu einem zweistelli­gen Ergebnis ausließ. Eintracht Emmerich: Kratz - Cosgun, Vennemann (75. Hühner), Berendsen, Dercks-Reimer, Kemmetter, von Bargen, Heinßen (10. M. Jansen), R. Janßen, van Oostveen, Hübers.

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