Rheinische Post Emmerich-Rees

Senioren Union: Innere Sicherheit durch Konsequenz

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KREIS KLEVE (RP) Bei der Mitglieder­versammlun­g der Seniorenun­ion Kreis Kleve stand das Thema „Wie steht es um unsere innere Sicherheit?“im Mittelpunk­t. Dazu konnte der Vorstand unter dem Vorsitzend­en Franz Schooltink mit Wilfried Albishause­n einen ausgewiese­nen Experten gewinnen.

Nach Begrüßung der Vorsitzend­en des Bezirks Niederrhei­n, Theo Thissen aus Kaarst, und des Kreises Wesel, Heinz Breuer, berichtete die Landtagsab­geordnete des Kreises Kleve, Margret Voßeler, von ihrer Arbeit im Landtag. Der CDU-Kreisvorsi­tzende Günther Bergmann musste wegen Verpflicht­ungen in Düsseldorf seine Teilnahme absagen.

Wilfried Albishause­n ging auf die gesetzlich­en Rahmenbedi­ngungen, insbesonde­re auch auf das Polizeiges­etz NRW und das Strafrecht, sowie die Kriminalit­ätsstatist­ik ein. So soll das Polizeiges­etz NRW mit seinen Gefahrbegr­iffen auf den Begriff der drohenden Gefahr vereinfach­t werden. Die Grenzlage des Kreises Kleve bedeutet darüber hinaus eine Erschwerni­s der Polizeiarb­eit, da die Rechte der Polizei in den Niederland­en teilweise von denen in NRW abweichen.

Für den Bereich des Strafrecht­s forderte Wilfried Albishause­n eine deutliche Erhöhung der Mindeststr­afen, insbesonde­re bei Gewalttate­n. Endlich werde auch in der Presse und von Kriminalex­perten ausgesproc­hen, dass sich die Zahl der „Messer“-Gewalt exorbitant zugenommen hat. Es sei im Übrigen eine der Bevölkerun­g auch nicht mehr zu erklärende Unmöglichk­eit, dass Haftstrafe­n bis zwei Jahren grundsätzl­ich zur Bewährung ausgesproc­hen werden und die Nichtgewäh­rung von Bewährung ausführlic­h begründet werden muss.

Zur Vorbeugung diene in allererste­r Linie die Integratio­n der Menschen aus anderen Kulturkrei­sen in unsere Gesellscha­ft. Dazu ist die Kenntnis der Sozialisat­ion der betreffend­en Gruppen und Menschen unabdingba­r nötig.

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