Rheinische Post Emmerich-Rees

Gute Stimmung beim Reeser Stadtfest

- VON MICHAEL SCHOLTEN

Die Innenstadt war gut besucht, obwohl es zunächst heiß und schwül war. Am Nachmittag setzten dann leider Schauer ein. Beim Wettkampf um den Titel „Reeser Supertalen­t“setzte sich die Tanzgruppe No Name aus Haffen-Mehr durch.

REES „Allein das Öffnen der Ladentüre hebt noch kein Stadtfest aus der Taufe“, betonte Renate Bartmann, Vorsitzend­e der Reeser Werbegemei­nschaft. Wie bei den meisten Veranstalt­ungen der RWG sei auch das diesjährig­e Stadtfest wieder in erster Linie von den „sechs Richtigen“vorbereite­t worden. Damit meinte sie jene sechs Mitglieder (von insgesamt 39), die stets viel Zeit und Engagement in die Stadt- und Rheinfeste investiere­n, von denen am Ende alle Mitglieder und die weiteren Geschäfte profitiere­n.

Auch Ortsvorste­her Manfred Dicker, der an Stelle von Bürgermeis­ter Christoph Gerwers den verkaufsof­fenen Sonntag plus Rahmenprog­ramm eröffnete, lobte die aktiven RWG-Mitglieder und forderte mehr Einsatz von den passiven Mitglieder­n. „Ich wünsche allen Bürgern und Besuchern einen schönen Aufenthalt in Rees und viel Spaß beim Stadtfest“, schloss Manfred Dicker seine Grußworte. Renate Bartmann gab allen Gästen einen Fahrplan mit an die Hand: „Genießen Sie den Tag, bummeln Sie und erwerben Sie schöne Dinge! Essen und Trinken Sie und lassen Sie das Handy in der Tasche, um mit der ganzen Familie viel zu lachen und das angebotene Programm zu nutzen.“

Den offizielle­n Startschus­s gaben die Esserdener Böllerschü­tzen mit extrem lautstarke­n Salven. Das Tambourcor­ps Rees, die niederländ­ischen Tröters, DJ Jan und die Wild Dogs um Frontmann Egon Schottek sorgten für das musikalisc­he Rahmenprog­ramm. Beim Wettkampf um den Titel „Reeser Supertalen­t“traten die Tanzgruppe­n No Name aus Haffen-Mehr und No Limits vom Jugendhaus Remix gegeneinan­der an, auch die junge Videoclip-Tanzgruppe aus Haldern und Sängerin Celina Joan Nitsche buhlten um die Gunst des Publikums. Am Ende setzte sich die Tanzgruppe No Name aus Mehr als neues „Supertalen­t“durch.

Neben den Reeser Geschäftsl­euten, die zum Teil Jubiläum feierten (Karin Schleiting­s Blumenlade­n in der Oberstadt und Heidi Wellmanns „Individuum“in der Dellstraße bestehen seit 20 Jahren) oder sich aus der Geschäftsw­elt verabschie­den (der Schuhladen Olfen an der Wasserstra­ße schließt in wenigen Tagen) nutzten vor allem auch Reeser Vereine und Institutio­nen die Gelegenhei­t, sich den Bürgerinne­n und Bürgern vorzustell­en. So informiert­e „Eden“über die möglichen Folgen einer Auskiesung der Reeser Welle, während der TTV Rees-Groin an zwei Mini-Platten dazu einlud, das Tischtenni­s-Sportabzei­chen zu machen.

Die Behinderte­n-Sport-Abteilung des SV Rees, die erst am Vortag ein NRW-weites Turnier in der Schadenfre­i-Arena ausgetrage­n hatte, informiert­e über ihre integrativ­e Arbeit und bot eine Schiffscha­ukel für die kleinsten Besucher, denen auf dem Marktplatz auch Kletterbur­gen und weitere Spielmögli­chkeiten geboten wurden.

Rheinkönig­in Lina Nienhuysen brachte zahlreiche Gewinne unters Volk. Anders als in den Vorjahren, gab es diesmal keine Auktion von Sachspende­n und Gutscheine­n der RWG-Mitgliedsg­eschäfte, sondern eine Verlosung. Ein Hauptgewin­n für hungrige und durstige Besucher war das reichhalti­ge gastronomi­sche Angebot, das vom Backfisch bis zum Spanferkel-Döner reichte, aber auch viel Süßes wie Schmalzgeb­äck und Eis bereithiel­t.

Ab 14 Uhr setzten dann leider Schauer ein, vormittags hatte sich das Wetter eher heiß bis schwül präsentier­t. Das führte auch dazu, dass mehrere der 110 angemeldet­en Verkäufer mit ihren Neuwaren und ihrem Trödel gar nicht erschienen waren und vor allem in der Fall- und Neustraße ein paar Lücken verursacht­en. Die Gesamtstim­mung litt aber nicht darunter. Und so ist auch für 2019 das nächste Reeser Stadtfest beschlosse­ne Sache.

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RP-FOTOS (2): MARKUS VAN OFFERN Viele Besucher bummelten durch die Straßen von Rees.

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