Später Jubel bei Georg Verbücheln
Lange leistete der Vogel Widerstand. Erst um 22.35 Uhr, nach dem 211. Schuss, fiel der Rumpf zu Boden – und Heelden hatte einen neuen Schützenkönig. Mit ihm wird Andrea Hakvoort regieren.
HEELDEN (B.T.) Wie schnell so ein Jahr vergeht, mussten jetzt Clemens Bonnes und Elke Kastein erleben. Gefühlt ist man quasi gerade erst Schützenkönigspaar geworden, da stehen schon die nächsten Königsanwärter wieder unter der Vogelstange. Es war ein tolles Jahr, gaben beide zu. „Und mit einer Träne im Auge werde ich heute meinem Nachfolger gratulieren“, fügte Bonnes hinzu.
Aber das dauerte dann noch etwas, bis der König der Heeldener Schützen 2017/2018 endlich seinem Nachfolger gratulieren konnte. Waren die Preise bereits kurz nach 20
Drei Königsbewerber –
Daniel Terhorst, Christoph Hütten und Georg Verbücheln – waren gegeneinander
angetreten
Uhr mit dem 117. Schuss alle vergeben, so dass nicht einmal jeder der angetretenen mehr als 200 Schützen einen Schuss abgeben konnte, leistete der Rest des Vogels lange Widerstand. Erst um 22.35 Uhr, nach dem 211. Schuss, fiel der Rumpf zu Boden – und Heelden hatte endlich einen neuen Schützenkönig.
Drei Königsbewerber – Daniel Terhorst, Christoph Hütten und Georg Verbücheln – waren angetreten, um sich in einem fairen Kampf zielsicher die Königswürde zu erschießen. Immer wieder wackelte der Rest des Vogels und einige Male hielten die Umstehenden den Atem an, ob er denn doch noch herunterfallen wollte.
Am Ende jedoch war es Georg Verbücheln, der mit einem bisschen Glück und einem sicheren Schuss den Rumpf zum Fliegen brachte und neuer Schützenkönig des Bürgerschützenvereines Heelden ist. „Jetzt ist alles gut“, waren dann auch die ersten Gedanken des neuen Regenten, der sich von seinen Kameraden feiern ließ. Zu seiner Königin wählte sich der 60-Jährige Andrea Hakvoort, die mit dieser „Bürde“sicherlich gut umgehen kann. Bereits vor zehn Jahren war die 53-Jährige schon einmal Schützenkönigin in Heelden. Und zu einem der ersten Gratulanten gehörte neben den etwas enttäuschten Mitbewerbern auch Clemens Bonnes.
Norbert te Laake hatte sich mit dem 35. Schuss den Kopf gesichert. Mit dem 49. Schuss holte Christoph Bolk den rechten Flügel, der linke ging an Michael Schemkes mit dem 66. Schuss; und nach 117 Schüssen auf den hölzern Vogel war Schluss und Florian Bonnes hatte sich den Schwanz gesichert. Heute steht noch das Vizekönigschießen an, bevor mit viel Musik und den Gastvereinen aus Herzebocholt, Vehlingen und Isselburg das Fest zu Ende geht.