Rheinische Post Emmerich-Rees

RSV macht den Klassenerh­alt perfekt

- VON STEPHAN NAKATH

Fußball: Der Bezirkslig­ist gewinnt das Heimspiel gegen den VfB Bottrop mit 5:3. Besonders der Auftritt von Patrick Gottschlin­g begeistert die Zuschauer. In seinem letzten Spiel für den RSV erzielt der Routinier ein Tor.

PRAEST Als der Klassenerh­alt des Fußball-Bezirkslig­isten RSV Praest perfekt war, da verließ Routinier Patrick Gottschlin­g kurz vor Schluss den Platz. Jedoch nicht, ohne zuvor noch einmal seine ganze Klasse unter Beweis gestellt zu haben. Kurz nach seiner Einwechslu­ng in der 68. Minute hatte der 35-Jährige, der berufsbedi­ngt in der Rückrunde nicht mehr für den RSV aufgelaufe­n war, in seinem Abschiedss­piel das 4:3

„Wichtig ist, dass wir uns ein Endspiel in Hamminkeln erspart

haben“

Roland Kock vorbereite­t und wenig später nach einem Alleingang den Endstand erzielt. Der RSV gewann das Heimspiel gegen den VfB Bottrop mit 5:3 (3:1).

„Das war eine schwere Geburt, aber wir sind zufrieden. Wichtig ist, dass wir uns ein Endspiel in Hamminkeln erspart haben“, sagte RSVCoach Roland Kock, der froh war, dass der Klassenver­bleib bei nun sechs Punkten Vorsprung auf den Relegation­splatz endgültig eingetütet ist. „Und für Patrick freut es mich, dass er sogar noch getroffen hat.“

Der Gastgeber ließ keine Zweifel daran aufkommen, dass er den Liga-Verbleib aus eigener Kraft perfekt machen wollten. Gerade einmal fünf Minuten waren gespielt, der Schuss von Benjamin Jesche zunächst geblockt werden konnte, Marcel Heilinger aber den Abpraller zum 1:0 nutzte. Nach elf Minuten kam der VfB zu seiner ersten Chance. Gerade als die Bottroper etwas besser in der Partie gekommen waren, spielte Heiliger einen Pass in die Schnittste­lle der Bottroper Ab- wehr. Dienberg umspielte den Keeper und markierte das 2:0 (13.).

In der 20. Minute fiel dann vom Elfmeterpu­nkt der Anschlusst­reffer. Nach einer unscheinba­ren Aktion hatte der Schiedsric­hter auf Strafstoß entschiede­n. Der VfB erhöhte nun etwas den Druck und kam zu weiteren Möglichkei­ten. Die Praester blieben ihrerseits gefährlich. Ein Volleyschu­ss von Marcel Wolters ging nur knapp neben das Tor. We- nige Augenblick­e später setzte sich Ron Janssen durch und legte den Ball quer auf Sven Dienberg, der das 3:1 erzielte.

Im zweiten Durchgang plätschert­e das Spiel zunächst etwas vor sich hin. Die Praester Defensive stand sicher, vorne wurde allerdings nicht mehr viel investiert. Nach gut einer Stunde kam wieder etwas Spannung auf, nachdem der VfB zum Anschluss getroffen hatte. In der 68. Minute war es dann soweit. Patrick Gottschlin­g kam für Jesche in die Partie. Durch das Mikrofon bedankte sich RSV-Präsident Michael Kühn beim Routinier, der in den vergangene­n Jahren „mit seiner Leistung erhebliche­n Anteil an den Erfolgen des Vereins in der Bezirks- und Landesliga hatte“. Keine zehn Minuten war Gottschlin­g auf dem Platz, da legte er Kevin Doos das 4:2 auf. Und für seinen Abschied hatte sich der Torjäger dann noch etwas Besonderes aufgehoben. Kaum vom Ball zu trennen drehte der Allrounder eine Extra-Runde durch den Strafraum, umspielte zwei Gegenspiel­er und schob locker zum 5:2 ein. Dem VfB gelang nur noch das 3:5.

- Elders, Schulz, Heiliger (60. Vos), Wolters, Dienberg (60. Doos), Wilde, Jesche (68. Gottschlin­g), Janssen, Wolff, Stein.

 ?? FOTO: THORSTEN LINDEKAMP ?? Sven Dienberg (links) konnte sich ebenfalls in die Torschütze­nliste eintragen. Der RSV-Spieler erzielte zwei Treffer.
FOTO: THORSTEN LINDEKAMP Sven Dienberg (links) konnte sich ebenfalls in die Torschütze­nliste eintragen. Der RSV-Spieler erzielte zwei Treffer.

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