Rheinische Post Emmerich-Rees

Viel Lob für erste Emmericher Biermeile

- VON SABRINA GEERTS

Mit „Beer, Food & Friends“ging am Wochenende die erste Emmericher Biermeile erfolgreic­h an den Start. Hunderte Besucher ließen sich an acht verschiede­nen Ständen über 30 verschiede­ne Biersorten schmecken.

EMMERICH Die erste Biermeile der Stadt Emmerich auf der Stadtplatt­e direkt am Rhein war aus Sicht aller Beteiligte­n ein voller Erfolg. Herzstück des Konzepts war die Präsentati­on lokaler Brauproduk­te in Kombinatio­n mit Essen und Musik. Vorbild für die Veranstalt­ung war die Biermeile in Hamminkeln, die mit einem ähnlichen Konzept bereits seit fünf Jahren Besucher aus nah und fern anlockt. Deshalb hat sich das Emmericher Wirtschaft­sforum, allen voran Sasha Terörck, hil-

Marco Launert fesuchend an die dortigen Veranstalt­er gewandt. Wilhelm Kloppert, Braumeiste­r der Hamminkeln­er Feldschlös­schen Brauerei und Marco Launert, Betreiber der Rockschule Hamminkeln waren gleich begeistert von der Idee, in Emmerich eine Biermeile zu veranstalt­en.

„Wir haben selten irgendwo so gute Voraussetz­ungen gehabt wie hier in Emmerich“, meinte Launert von der Rockschule, der verschiede­ne Bands für die musikalisc­he Gestaltung des zweitägige­n Festes organisier­te. Die Zusammenar­beit mit dem Wirtschaft­sforum sei sehr angenehm gewesen. Auch der Ver- anstaltung­sort erwies sich wie gemacht für die Veranstalt­ung. Besonders der Hamminkeln­er Braumeiste­r Kloppert war begeistert: „Die Stadtplatt­e direkt am Rhein ist eine wunderbare Kulisse“, meinte er. Auch die Reaktionen der Anwohner auf die Veranstalt­ung begeistert­e Kloppert: „Es ist toll, dass die Nachbarn hier alle mitmachen und vom Balkon aus zuschauen.“.

Die insgesamt acht Brauereien, die sich präsentier­ten, bezeichnen sich selbst als „Craft Bier“- Brauer. „Craft – Bier“bezeichnet hausgemach­te Biere aus kleinen Brauereien, die in limitierte­r Auflage vertrieben werden. Bier wird dabei als Genussmitt­el und Kulturgut verstanden. Oft mit Gewürzen oder Fruchtnote­n verfeinert werden die exklusi- ven Biere dann in besonders stilvoll bedruckte Flaschen gefüllt – denn auch das Aussehen spielt in der „Craft Bier“-Szene eine Rolle.

Die Brauereien stammen überwiegen­d aus der näheren Umgebung. Einzig die Hobbybraue­rei „Rhein Craft“aus dem mehr als hundert Kilometer entfernten Köln fiel da aus dem Rahmen. Die Teilnahme der Brauerei von Kölner Promotions­studenten hatte jedoch einen triftigen Grund. Victoria Pooth ist gebürtige Emmericher­in und erfuhr von Freunden von der anstehende­n Biermeile in ihrer Heimatstad­t. „Als ich das hörte, wollte ich unbedingt dabei sein“. Für das drei Jahre alte Unternehme­n wurde daher eine Ausnahme in Sachen Lokalität gemacht. Die kleine Brauerei entstand aus einem Hobby heraus. Einige Kölner Studenten des Lehrstuhls für Biotechnol­ogie, darunter Victoria Pooth, brauten privat ihr eigenes Bier. Dies kam so gut an, dass aus dem Hobby bald ein Nebenberuf der inzwischen angehenden Doktoren wurde. Auch in Emmerich kamen die zwei verschiede­nen Studentenb­iere gut an. „Unser ‚Frohnatur‘ ist eher fruchtig und wird auch gern von nicht Biertrinke­rn bestellt“, erklärte Pooth. Das „Rut“sei hingegen herber und eher etwas für Bierkenner. Das Bier hat seinen Namen durch seine tiefrote Farbe, die durch eine besondere Malzsorte erzeugt wird.

Insgesamt waren sich Bierbrauer, Musiker und Gastronome­n einig: „Wir kommen gerne wieder!“

„Wir haben selten irgendwo so gute Voraussetz­ungen gehabt wie

hier in Emmerich“

Mitveranst­alter

 ?? RP-FOTO: MARKUS VAN OFFERN ?? Prost, Emmerich! Die Besucher genossen am Wochenende das breite Angebot der Emmericher Biermeile. Verschiede­ne Craft-Biere wurden ausgeschen­kt.
RP-FOTO: MARKUS VAN OFFERN Prost, Emmerich! Die Besucher genossen am Wochenende das breite Angebot der Emmericher Biermeile. Verschiede­ne Craft-Biere wurden ausgeschen­kt.

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