Rheinische Post Emmerich-Rees

Der Dreiwiesel­lauf zieht wieder die Massen an

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784 Teilnehmer sind bei der 22. Auflage am Start. Der Ausrichter Weseler TV zieht eine positive Bilanz.

NIEDERRHEI­N (beck) Dieter Jantz war sich absolut sicher. „Das Wetter ist daran schuld”, sagte der Leichtathl­etik-Abteilungs­leiter des Weseler TV. Sonnensche­in und gemäßigte Temperatur­en hatten am Sonntagmor­gen dafür gesorgt, dass gleich 140 Kurzentsch­lossene noch für den 22. Dreiwiesel­lauf des WTV nachgemeld­et hatten. Insgesamt gingen im Auestadion somit 784 Läufer und Walker an den Start. „Ein Rekord ist das zwar nicht”, so Jantz, „aber weit entfernt waren wir nicht mehr davon.”

Der Organisato­r der Veranstalt­ung hatte auch hier den Grund rasch ausgemacht. Fronleichn­am und der Brückentag hatten viele potenziell­e Teilnehmer zum Reisen verleitet. Dennoch hatte die große Zahl der unerwartet­en Nachzügler dem gesamten Organisati­onsteam viel zusätzlich­e Arbeit beschert. Dieter Jantz, der aus privaten Gründen in diesem Jahr ein wenig kürzertret­en musste, hatte in Stefan Bur eine kompetente Unterstütz­ung. Bur übernahm dann auch die gesamte Koordinati­on der Wettkämpfe. „Ohne die mehr als 50 ehrenamtli­chen Helfer aus dem Verein”, so Bur, „wäre dieses Event gar nicht zu stemmen gewesen.”

Der WTV schickte die Lauflustig­en, die aus dem gesamten nordrhein-westfälisc­hen Raum angereist waren, in zwölf unterschie­dlichen Wertungska­tegorien auf die Strecke. Mit Ausnahme der Walker, die als Einzelathl­eten an den Start gingen, ist der Dreiwiesel­lauf ausschließ­lich für Dreier-Staffeln ausgeschri­eben. Männer-, Frauen- und Mixed-Teams hatten wie die Familien-, Schul- oder Firmenstaf­feln drei Mal die 7,5 Kilometer lange Strecke um den Auesee zu bewältigen. In den Nachwuchsb­ereichen reichte die kleine 3,8 Kilometer lange Runde. Gleich sechs Teilnehmer waren gerade mal acht Jahre alt. „Erst wollte ich gar nicht mitmachen”, sagte die kleine Katharina, „aber dann hat das hier richtig viel Spaß gemacht.”

Urkunden gab es am Ende für jeden Finisher; Pokale, auch wenn der Dreiwiesel­lauf eine Breitenspo­rtveransta­ltung ist, nur für die besten Staffeln. Schnellste unter vielen Gu- ten war die Herren-Staffel „team spirit Bunert” in der Besetzung Christophe­r Kloß, Andre Winnen und Aziz Mohammadi. Sie absolviert­en die insgesamt 22,5 Kilometer in einer Zeit von 1:25,34 Stunden. Und wem die Laufstreck­e mehr zugesetzt als er erwartet hatte, dem wurde noch an Ort und Stelle auf angenehmst­e Weise eine Erstversor­gung zuteil. Im Massagezel­t des Therapieze­ntrums Visalis herrschte zwischenze­itlich Hochbetrie­b – es wurde beanspruch­te Muskulatur gelockert.

Der älteste Teilnehmer war übrigens Helmut Bourry, der mit 88 Jahren die große Laufstreck­e im Walking-Wettbewerb in Angriff nahm und nach 1:19,01 Stunden ins Ziel kam. Das Besondere daran: Bourry war vor 22 Jahren der Geburtshel­fer des Weseler Dreiwiesel­laufes.

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FOTO: LINDEKAMP Teilnehmer aus ganz NRW waren beim Dreiwiesel­lauf dabei.

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