Rheinische Post Emmerich-Rees

BW Wertherbru­ch ist zurück in der A-Liga

- VON TIMO KIWITZ

Fußball: Der neue Trainer René Olejniczak hat mit der Mannschaft den sofortigen Wiederaufs­tieg geschafft. Jetzt will der Verein sich im Kreisliga-Oberhaus etablieren. Der Coach kann dabei auf einen ausgeglich­en besetzten Kader bauen.

NIEDERRHEI­N Für die Woche nach dem letzten Spieltag in der FußballKre­isliga B hatte René Olejniczak vorsorglic­h Urlaub eingereich­t. „In meinem Alter braucht man schon etwas länger, um sich zu erholen. Am Dienstag und Mittwoch wäre ich auf jeden Fall nicht sehr gerne arbeiten gegangen“, sagt der Trainer von BW Wertherbru­ch.

„Das ist ein super Team, das über die Jahre zusammenge

wachsen ist“

René Olejniczak

Mittlerwei­le hat sich der 32-Jährige wieder von den Aufstiegsf­eierlichke­iten erholt, die nach dem mit 4:1 im Top-Spiel bei TuB Bocholt II endgültig perfekt gemachten Sprung in die Kreisliga A stattfande­n.

Als René Olejniczak im vorigen Sommer den Trainer-Posten beim damaligen Absteiger aus dem KreisOberh­aus antrat, hätte der junge Übungsleit­er die sofortige Rückkehr noch kaum für möglich gehalten. Doch die Anzeichen, dass sein Team in der Gruppe eins eine richtig gute Rolle spielen könnte, verdichtet­en sich schnell.

Schon mit dem Gewinn der Stadtmeist­erschaften auf dem Feld ohne ein einziges Gegentor setzten die Blau-Weißen ein Ausrufzeic­hen. „Das hat mir den Einstieg natürlich sofort leichter gemacht“, sagt der vorherige Co-Trainer des SV Brünen. Seine Mannschaft startete dann auch gleich verheißung­svoll in die Punktspiel-Saison. „Wir hatten extra kein Ziel ausgegeben. Erst als wir im Winter immer noch oben standen, war für uns klar, dass wir dort jetzt auch bleiben wollten“, sagt Olejniczak.

Nachdem sein Team in der Hinrunde einen kleinen Hänger mit Niederlage­n gegen TuB Mussum und DJK Lowick weggesteck­t hatte und schnell wieder in die Erfolgsspu­r zurückgeke­hrt war, war dem neuen Trainer klar, wie gefestigt seine Schützling­e schon agierten. Ohnehin ist René Olejniczak, dessen Spielphilo­sophie vorsieht, immer taktisch flexibel mit verschiede­nen Systemen agieren zu können, voll des Lobes über sein Personal.

„Das ist wirklich ein super Team, das über die Jahre zusammenge­wachsen ist und meinen Vorstellun­gen gegenüber von Anfang an sehr offen war“, sagt er.

Ein wesentlich­er Erfolgsfak­tor für den Coach war vor allem die Leistungsd­ichte im gesamten Kader. „Ich hatte nicht, wie andere Vereine, fünf, sechs Leute, die den Unterschie­d machen, sondern 18 gleichwert­ige Spieler. So konnten wir auch die eine oder andere Verletzung super kompensier­en.“Das ist ein Plus- punkt, der BW Wertherbru­ch auch in nahezu identische­r Konstellat­ion den Klassenerh­alt in der Kreisliga A bescheren soll.

Die Mannschaft ist diesmal gekommen, um auch zu bleiben. Und René Olejniczak traut das seinen Spielern auch durchaus zu. Genau deshalb hört es der Übungsleit­er auch nicht gerne, wenn im Umfeld mit Blick auf die kommende Spielzeit von einer „Highlight-Saison“gesprochen wird.

„Highlight hat so etwas Einmaliges. Für uns soll das aber kein Gastauftri­tt werden. Wir wollen uns etablieren“, sagt der Wertherbru­cher Trainer.

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FOTO: BWW „Da ist das Ding“: Der Wertherbru­cher Torwart Carsten Hansen reckt seinen Teamkolleg­en von BW Wertherbru­ch die Meistersch­ale entgegen.

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