Rheinische Post Emmerich-Rees

Kinder und Eltern suchen Spielgerät­e aus

-

Vor dem Bau des Spielplatz­es am Neubaugebi­et Rückenbusc­hfeld wurden Anwohner befragt.

MILLINGEN (rey) Es stehen schon zahlreiche schmucke neue Häuser, andere befinden sich im Bau, bei wieder anderen Grundstück­en sieht man, das es bald losgeht: Das Baugebiet Rückenbusc­hfeld wächst und wächst. „Hier sind mittlerwei­le viele Kinder“, sagt Bauamtslei­ter Andreas Böing. Mit seinem knallroten Auto steht er mitten auf der Wiese, auf der Motorhaube liegt ein Plan. Denn genau dort, wo er steht, soll bald ein neuer Spielplatz entstehen.

Insgesamt stehen dafür 25.000 Euro bereit, sagt Böing.

„Welche Spielgerät­e angeschaff­t werden, das wollen wir von den Kindern und Eltern hören“, sagt der städtische Mitarbeite­r, während er auf die Eltern samt Nachwuchs wartet. Die kommen, mit Buggy, teils in Begleitung der Väter und Opas.

„Für unsere Kinder passt das gerade noch“, sagen Claudia und Guido Waerder. Sie wohnen dort schon seit zehn Jahren, gleich neben dem künftigen Spielplatz. Leon (12) ist dabei, auch Kim (13). Die legt sofort los, wünscht sich – sie ist Torhüterin beim SV Haldern – ein Fußballtor. „Das kann klappen, nur kein Bolzplatz. Dafür reicht das Gelände nicht“, sagt Böing, der auf dem Stadtgebie­t 33 Spielplätz­e betreut. Weitere Eltern, alle mit kleinen Kindern, trudeln ein – und hören sich erst einmal an, was der Bauhofleit­er, der für Planung und Bau verantwort­lich ist, als Vorab-Informatio­nen übermittel­t. Etwa, dass die direkten Anwohner des Spielplatz­es, wenn sie einen Zaun bauen wollen, den zur Hälfte von der Stadt bezu- schusst bekommen. „Damit alles einigermaß­en gleich aussieht“, sagt Böing.

Dann reicht er drei Kataloge mit Beispielen für Spielgerät­e, große wie kleine, herum. Schnell kristallis­iert sich heraus: Favorit ist ein 5,75 Meter hoher „Adler-Horst“, sprich ein Vogelnestb­au, mit Rutsche, Feuerwehrs­tange, wobei auch Platz für zwei, drei Schaukeln besteht. „Da können alle, von drei bis zehn Jahren, spielen“, sagen einige der zehn anwesenden Mütter. Ben (3) ist währendess­en anderweiti­g beschäftig­t. Mit seinem Holzschwer­t versucht er Katharina (5) zu imponieren. Oder zu ärgern?

Während Böing die Ideen im Plan skizziert, beispielsw­eise noch einen 50 Zentimeter hohen Erdwall, der begrünt werden soll, eine Stange zum Balanciere­n, einen Sandbagger aus Edelstahl, sowie drei Bäume, die erst mal auch Schatten für eine kleine Sitzgruppe spenden sollen, sind auch Anne Haves (28) und ihr Freund Fabian Hüsken (30) sehr zufrieden mit dem, was bis September schon fertig sein soll. „Wir haben hier auch ein Grundstück, aber noch keine Kinder“, sagt sie.

Die Anwohner hoffen nun auf einen raschen Baubeginn, damit die Kinder den Platz schnell nutzen können.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany