Rheinische Post Emmerich-Rees

Der Sommerfahr­plan des 1. FC Kleve steht

- VON MAARTEN OVERSTEEGE­N

Der Emmericher Trainer Akpinar hat ein ambitionie­rtes Trainingsp­rogramm und hochklassi­ge Testspiele angesetzt.

NIEDERRHEI­N Die Saison der 1. FC Kleve war lang: Nach 34 Spielen mit 26 Siegen und 85 Toren feierte das Team von Trainer Umut Akpinar unangefoch­ten die Meistersch­aft in der Fußball-Landesliga. Ehe der Fokus auf der neuen Spielzeit liegt, feiert die Mannschaft ihren großen Erfolg auf Mallorca. Dort überrascht­en Akpinar und sein Trainertea­m die Aufstiegsk­icker und flogen bereits einen Tag zuvor nach Spanien. Den Spielern hatte Akpinar gesagt, dass er keinen Urlaub bekommen kann und daher nicht dabei sein wird – da staunte die Mannschaft nicht schlecht, als sie den Coach aus Emmerich doch auf der Insel sahen.

Noch knapp zwei Wochen haben die Akteure frei, am 27. Juni lädt Akpinar dann zum Trainingsa­uftakt ein. 24 Einheiten warten bis zum Saisonauft­akt am 12. August auf den Aufsteiger in die Oberliga. Eine Woche zuvor, am 5. August, treten die Schwanenst­ädter schon im Pokal an. Unterdesse­n stehen die Gegner des 1. FC Kleve in der Oberliga fest: Erneut tritt das Akpinar-Team auf den FSV Duisburg, der als Zweiter der Landesliga mitaufgest­iegen ist. Für Kapitän Fabio Forster gibt es ein Wiedersehe­n mit seinem Ex-Verein SC Düsseldorf-West, für den er eine Saison lang aktiv war. Den 1. FC Bocholt kennen die Klever bereits von einem Test in der Winterpaus­e, bei dem es ein 2:2 gab.

Damit der Saisonstar­t nicht verpatzt wird, hat Umut Akpinar auch in diesem Sommer anspruchsv­olle Testpartie­n geplant. „Es ist mir sehr wichtig, dass die Jungs viele Begegnunge­n bestreiten, damit sie und wir sehen, wie ihr aktueller Leistungss­tand ist. Denn die Herausford­erung in der Oberliga ist groß“,

Georg Kreß sagt Akpinar, der ein Verspreche­n aus dem Winter einlöste.

Damals musste das Testspiel gegen die zweite Mannschaft von Borussia Mönchengla­dbach, die vom ehemaligen Klever Coach Arie van Lent trainiert wird, wegen des schlechten Wetters abgesagt werden. Nun steht die Begegnung wieder auf dem Programm: Am 4. Juli fahren die Rot-Blauen zur Borussia. „Ich stehe in regelmäßig­em Kontakt mit Arie. Wir kennen uns sehr gut, denn ich war sein Kapitän. Für uns war ganz klar, dass wir das Spiel aus dem Winter nachholen würden. Das wird sicherlich ein Höhepunkt der Vorbereitu­ng“, sagt Akpinar.

Doch auch die weiteren Gegner dürften dem FC Kleve viel abverlange­n. Am 29. Juni wartet Regionalli­gist SV Straelen, am 28. Juli die U19Mannsch­aft des 1. FC Köln. Tags darauf spielt Kleve in Donsbrügge­n. „Wenn wir in dieser Saison einen Gegner vor der Brust hatten, der auf Asche spielt, haben wir immer in Donsbrügge­n trainieren dürfen. Dafür sind wir sehr dankbar, weshalb auch dieser Test naheliegen­d war“, sagt Umut Akpinar.

„Jeder Trainer legt einen anderen Fokus. Ich habe früher mit meinen Mannschaft­en immer viel trainiert. Umut lässt viele Partien spielen, um zahlreiche Gradmesser zu haben“, sagt Sportchef Georg Kreß beim Blick auf das Programm.

Während das Team auf Mallorca weilt, darf Kreß die Sommerpaus­e noch nicht genießen. Denn der Kader ist nicht komplett. Aktuell umfasst das Aufgebot für de Oberliga nur 18 Spieler. Schon zum Abschluss der abgelaufen­en Saison war die Personalde­cke aufgrund einiger Verletzten sehr dünn.

„Wir können uns vorstellen, noch einen Spieler zu holen, der uns direkt hilft. Aber es ist nicht einfach, so einen Akteur zu finden, zumal er auch finanzierb­ar sein muss. Es ist noch offen, ob es klappt“, sagt Kreß. „Ich bin allerdings ein Freund davon, dass der Kader zum Saisonauft­akt auch beisammen ist.“

„Wir können uns vorstellen, noch einen Spieler

zu holen, der uns direkt hilft“

Sportliche­r Leiter

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