„Bocholter“: CDU MIT fordert zügigen Ausbau
HAMMINKELN (thh) Die Mittelstandsvereinigung (MIT) der CDU in Hamminkeln fordert Rat und Verwaltung auf, den elektrifizierten Ausbau der Bahnstrecke Wesel - Bocholt nicht durch eine städtische Klage zu verzögern. „Es handelt sich um eines der wichtigsten Nahverkehrsprojekte auf unserem Stadtgebiet. Dazu bewirkt es erheblich mehr Sicherheit an der Strecke“, so Vorsitzender Ulrich Erens, „wir haben viele Pendler, die zukünftig die Bahn anstelle des Autos die Bahn nutzen werden.“Denn auch die Taktung und die Fahrzeiten würden verbessert. „Der Umweltgedanke scheint im Rathaus nur bei eigenen Projekten zu zählen“, kritisiert Erens. Weiterer Vorteil des Streckenausbaus sei, dass man in Wesel Richtung Düsseldorf nicht mehr umsteigen müsse. Am Dienstag hatte die CDU mit Bahn- und Stadtvertretern den Stand der Dinge bei dem Vorhaben der Elektrifizierung besprochen, das Ende 2019 in Betrieb gehen soll. Die Stadt will nicht 127.000 Euro für die Beschrankung von drei Übergängen zahlen und droht mit Klage. Darüber muss aber erst die Politik entscheiden. Die CDU-Mit spricht von einer „bockigen Reaktion des Bürgermeisters“, die sie „völlig unverständlich“findet. Erinnert wird daran, als das Projekt vor Jahren Thema war. Damals wurden Kosten für Hamminkeln in Höhe von über einer Millionen Euro genannt. Durch die Kostendrittelung mit Bahn und VRR sowie Fördergeld sei jetzt nur noch ein Bruchteil zu schultern. Rechne man die positiven Aspekte dagegen, könne Hamminkeln nur gewinnen, heißt es weiter. Neben den Pendlern würden auch Wirtschaft, Tourismus und Handel durch dieses wichtige Infrastrukturprojekt profitieren.