Rheinische Post Emmerich-Rees

Windkraft: Stadt kann über Flächen selbst entscheide­n

-

EMMERICH (mavi) Es ist möglich, dass im Stadtgebie­t von Emmerich künftig keine weiteren Windenergi­eanlagen errichtet werden können. Dies geht aus der Stellungna­hme der Stadt Emmerich zur geplanten Änderung des Landesentw­icklungspl­anes hervor, die die Politik in der Sitzung des Ausschusse­s für Stadtentwi­cklung am Dienstag, 19. Juni, 17 Uhr, im Rathaus billigen soll.

Grundsätzl­ich möchte die Landesregi­erung den massiven Ausbau der Windenergi­e drosseln, trägt damit auch den Bedenken aus der Bevölkerun­g Rechnung.

Zugleich soll die Verantwort­ung für die Entwicklun­g potenziell­er Gebiete auf die Kommunen verlagert werden. Aber die Landesregi­erung hat auch die Absicht formuliert, dass die Kommunen weiterhin engagiert die Windenergi­e vorantreib­en. Die Städte könnten sogar weitere Flächen für Windenergi­e darstellen außerhalb von regionalpl­anerisch festgelegt­en Vorranggeb­ieten.

Es wird erwartet, dass die Kommunen sich dabei nicht mit Mindestzie­len zufrieden geben, sondern „im Interesse der landesweit­en Zielsetzun­g von zwei Prozent der Flächenkul­isse, darüber hinausgehe­ndes Engagement zeigen“.

Bei dem im Landesentw­icklungspl­an (LEP) vorgesehen­en Rahmenbedi­ngungen würde es für Emmerich schwierig, die schon geplanten Windenergi­e-Zonen umzusetzen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany