Defensive des RSV Praest ist das große Manko
Der RSV Praest hat es erneut geschafft, den Klassenerhalt in der Bezirksliga zu besiegeln. 38 Zähler genügten, um die Saison auf dem 13. Rang und damit über dem Strich abzuschließen. Trotz der zeitweise durchaus besorgniserregenden Situation blieben die Verantwortlichen im Verein ruhig.
Durchaus ordentlich ist die Zahl der erzielten Treffer. Mit 73 Toren markierten die Praester im Schnitt mehr als zwei Treffer pro Partie. Erfolgreichster Akteur war erneut Dennis Thyssen mit 17 Toren. Nachdem der Mittelstürmer schon seinen Abschied verkündet hatte, wird der 29-Jährige nun doch in der kommenden Saison für den RSV auflaufen. Patrick Gottschling trug in der Vorrunde mit zehn Toren zum Mannschaftsergebnis bei, verzichtete dann aber in der Rückrunde aus beruflichen Gründen auf weitere Einsätze. Im letzten Heimspiel gegen den VfB Bottrop kam der langjährige Leistungsträger noch einmal zu einem Kurzeinsatz und verabschiedete sich standesgemäß mit einem weiteren Treffer. Die Defensive war das große Manko des RSV Praest. Egal, welche Formation Trainer Roland Kock auf den Platz schickte, die Abwehr wackelte oft. Insgesamt 83 Gegentreffer mussten die vier verschiedenen Keeper aus dem Netz fischen – wobei selbst Peter Küpper für ein Spiel reaktiviert werden musste. Lediglich in einer Begegnung stand die Null bei den Praestern – beim torlosen Unentschieden in Krechting. Bezeichnenderweise genau bei der Mannschaft, die mit Abstand die wenigsten Tore in der abgelaufenen Saison erzielt hat.
Vor allem auch bei den Gastspielen haperte es. Lediglich neun Punkte aus 17 Auswärtspartien verbuchte der RSV, was fast schon der Bilanz eines Absteigers nahekommt. Die jungen Praester Akteure zeigten in einigen Spielen durchaus vielversprechende Ansätze, noch fehlte es aber an der Konstanz. Justin Ising wird noch lange ausfallen. Der Kapitän verletzte sich Ende April im Spiel gegen den SC Buschhausen und zog sich einen vierfachen Wadenbeinbruch zu. misch