Rheinische Post Emmerich-Rees

SV Haldern scheitert nur knapp

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Die Mannschaft beginnt nach einem katastroph­alen Saisonstar­t eine Aufholjagd in der Bezirkslig­a. Am Ende reicht es beinahe zum Klassenerh­alt. Erst nach der Relegation steht der Abstieg fest.

Holger Pistel kann eine tolle Bilanz vorweisen. Als der Trainer den Bezirkslig­isten SV Haldern im Oktober übernahm, war das Team beinnahe hoffnungsl­os abgeschlag­en. Doch der neue Coach brachte die Mannschaft wieder auf Kurs, die sich kontinuier­lich steigerte und in der Rückrunde mit einigen guten Auftritten immer näher ans rettende Ufer heranrobbt­e. In seinen 24 Spielen als verantwort­licher Trainer holte Holger Pistel im Schnitt 1,33 Punkte. Fast hätte es am letzten Spieltag sogar zum Klassen- erhalt gereicht. Doch da der Hamminkeln­er SV zu einem glückliche­n Last-Minute-Treffer gegen den RSV Praest kam, mussten die Halderner in die Relegation gegen den TSV Aufderhöhe.

Torwart Nico Hakvoort zeigte eine überragend­e Saison und bewies einige Male, dass er zu den besten Torhütern in der Bezirkslig­a gehört. Der ebenfalls vor der Saison zum Team gestoßene Yannik Duesing avancierte schnell zum Stammspiel­er. Er überzeugte durch viel Laufarbeit, muss allerdings im Abschluss noch effektiver werden. Der Saisonstar­t mit nur drei Punkten in den ersten elf Spielen war desaströs. Der damalige Trainer Michael Tenhagen, erst seit Saisonbegi­nn im Amt, warf dementspre­chend früh das Handtuch. Kapitän Matthias Bauhaus ließ sich im September gegen den SV Krechting zu einer Tätlichkei­t hinreißen und wurde für zehn Spiele gesperrt. Ohne Bauhaus fehlte der Offensive die Durchschla­gskraft. Mit dem Kapitän zurück auf dem Feld kamen die Halderner, die erneut eine sehr problemati­sche Wintervorb­erei- tung hatten, gerade in der Rückrunde zu deutlich mehr Möglichkei­ten, allerdings mangelte es oft an der Chancenver­wertung. Besonders ärgerlich, da die Halderner am Ende nur aufgrund des schlechter­en Torverhält­nisses hinter den punktgleic­hen Hamminkeln­ern landeten. Ausgerechn­et im Relegation­srückspiel gegen den TSV Aufderhöhe zeigte der SV Haldern eine seiner schwächste­n Leistungen. Christophe­r Ostendorf bleibt der Pechvogel. Der Abwehrspie­ler verletzte sich erneut am Knie und verpasste quasi die ganze Saison. misch

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FOTO: THORSTEN LINDEKAMP Der SV Haldern (rote Trikots) muss künftig in der Kreisliga A antreten. Der RSV Praest (gelbe Trikots) bleibt in der Bezirkslig­a.

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