Tanklager in Wesel: Behörde sieht keine Probleme
WESEL (jok) Die Bezirksregierung hat sich auf Anfrage zur Beschwerde eines Weseler Ehepaares gemeldet, das wegen eines Infoschreibens des Tanklagers im Hafen in Sorge ist. Im Industriebetrieb werden Mineralöle gelagert. Das Ehepaar Rosemarie und Hans Josef Krings forderte von Kreis und Verwaltung, dass „diese hochgefährliche Anlage einen neuen Standort erhält“. Die Stadt ist allerdings nicht für die Genehmigung zuständig, sondern die Bezirksregierung. Deren Sprecherin Dagmar Groß teilte nun mit: „Der Betreiber einer solchen Anlage ist gemäß Störfallverordnung verpflichtet, alle drei Jahre die Information für die Öffentlichkeit zu überarbeiten und diese zu verteilen.“Die Form habe die Anwohner möglicherweise verunsichert. „Der Betrieb verfügt aber über eine bestandskräftige Genehmigung, erfüllt die gesetzlichen Auflagen. Eine Umsiedlung ist aus unserer Sicht deshalb nicht geboten. Solche Unternehmen werden natürlich regelmäßig durch die Bezirksregierung überwacht.“
Die nächste Umweltinspektion im Tanklager Wesel sei für das vierte Quartal 2018 vorgesehen. „Beeinträchtigungen der Umwelt durch Störfälle, Unfälle oder andere au- ßergewöhnliche Betriebszustände sind uns nicht bekannt. Bürgerbeschwerden liegen ebenfalls nicht vor“, so Groß weiter.
Wolfgang Bindschus, Geschäftsführer der Firma Garant, bestätigt, dass in einem Radius von etwa 800 Meter um das Tanklager Info-Flyer verteilt worden sind: „Die Bürger können froh sein, dass wir Störfallbetrieb sind, weil wir dadurch ja noch gründlicher kontrolliert werden.“Seit 1984 betreibt die Firma dort ihr Tanklager mit einem Fassungsvolumen von etwa 41. 000 Quadratmeter für Heizöl, Diesel, Biodiesel sowie Benzin.