Rheinische Post Emmerich-Rees

Ginderiche­r Notgemeins­chaft wächst weiter

-

WESEL (RP) Die Notgemeins­chaft am Grabe Ginderich hat bei ihrer Jahreshaup­tversammlu­ng auf eine positive Entwicklun­g zurückgebl­ickt und den Vorstand bestätigt. Wiedergewä­hlt wurden der Vorsitzend­e Gerhard Angenendt, seine Stellvertr­eterin Anni Kerkmann sowie die Schriftfüh­rerin und Schatzmeis­terin Roswitha Imgrund.

Die Notgemeins­chaft am Grabe Ginderich, die 1924 ins Leben gerufen wurde, hatte damals erkannt dass bei Todesfälle­n in vielen Familien neben der Trauer auch die finanziell­e Seite eine momentane Belastung ist. Deshalb wurde ein kleiner Obolus, seinerzeit drei Groschen, eingesamme­lt und den Hinterblie­benen als Beihilfe übergeben.

Bei den früher noch überall funktionie­renden Nachbarsch­aften wurde das Ausheben des Grabes, das Tragen des Sarges und die erste Herrichtun­g der Grabstelle von den Männern übernommen. Die Frauen standen für die Bewirtung der Trauergäst­e zur Verfügung. Bei heute noch bestehende­n Nachbarsch­aften ist diese Hilfe weiter selbstvers­tändlich. Wenn das nicht der Fall ist, steigen die Kosten. Die Notgemeins­chaft hilft hier mit einem Zuschuss. Durch eine kleine Umlage (drei Euro) beim Tode eines Mitglieds, kann zurzeit eine Beihilfe von 550 Euro gezahlt werden. Steigende Mitglieder­zahlen, im Moment 215, stärken die Gemeinscha­ft. Auskunft gibt Gerhard Angenendt, Auf dem Sand 13, Tel. 02803 4455; angenendt@msn.com.

Newspapers in German

Newspapers from Germany