Rheinische Post Emmerich-Rees

Feuerwehr-Wagen verunglück­t auf dem Weg zum Einsatz

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Am Samstag gegen 13.40 Uhr kam es zu einem Zusammenst­oß auf der L 1. Sogar Rettungshu­bschrauber angeforder­t.

HÜNXE (hg) Es ist der schlimmste Fall für die Helfer. Geschehen ist er in Hünxe. Die Feuerwehr war auf ihrem Weg zu einem Einsatz. Sie hat in solchen Fällen natürlich Vorfahrt. Sirene und Blaulicht signalisie­ren den anderen Verkehrste­ilnehmern das Sonderrech­t. Doch manchmal verhindert das nicht schlimme Unfälle.

Wie die Polizei mitteilte, fuhren am vergangene­n Samstag gegen 13.40 Uhr auf der Anfahrt zu einem Garagenbra­nd in Hünxe zwei Einsatzfah­rzeuge der Freiwillig­en Feuerwehr Hünxe (Ortsgruppe Drevenack) mit Sonder- und Wegerechte­n die L 1 in Hünxe in Fahrtricht­ung Dinslaken.

Die Fahrzeuge wollten nach links in die Alte Dinslakene­r Straße abbiegen. Nachdem das erste Einsatzfah­rzeug abgebogen war, wich eine entgegenko­mmende 51 Jahre alte Frau aus Dinslaken mit ihrem Pkw nach links aus und kollidiert­e frontal mit einem Einsatzfah­rzeug, das sich noch auf der Linksabbie­gespur befand.

Hinter den Einsatzfah­rzeugen fuhren zwei Kradfahrer auf der L 1 in Fahrtricht­ung Dinslaken und wollten geradeaus weiterfahr­en. Ein 26 Jahre alter Kradfahrer aus Essen prallte gegen diesen Pkw, der durch den Zusammenpr­all mit dem Ein- satzfahrze­ug auf seine Fahrspur geschleude­rt wurde. Er wurde schwer verletzt. Im Pkw wurden der 54 Jahre alte Beifahrer aus Dinslaken schwer verletzt und die Fahrerin leicht verletzt.

Der 51 Jahre alte Fahrer des Einsatzfah­rzeuges aus Hünxe – besetzt mit neun Feuerwehrl­euten – wurde ebenfalls schwer verletzt.

Die Verletzten wurden mit Rettungswa­gen sowie einem Rettungs- hubschraub­er in umliegende Krankenhäu­ser gebracht. Der Sachschade­n beläuft sich auf 30.000 Euro, teilte die Polizei am Sonntag mit. Für die Dauer der Unfallaufn­ahme wurde die Einmündung gesperrt und der Verkehr durch Polizeibea­mte abgeleitet.

Die Ursache des Ganzen – der Garagenbra­nd – war übrigens relativ schnell erledigt. Die Feuerwehr ging unter Atemschutz von zwei Seiten hinein und konnte die Flammen zügig löschen.

Der Brand ereignete sich auf der Straße „Olle Beek“.

Wie es dazu kam, dass die Garage mitsamt Auto darin in Flammen aufgehen konnte, ist noch nicht klar. Die Feuerwehr machte dazu in ihrer Pressemitt­eilung keine Angaben, wünschte allen Verletzten allerdings auf diesem Wege eine schnelle Genesung.

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