Rheinische Post Emmerich-Rees

27. Radwandert­ag wird kulinarisc­h

- VON CHRISTOPH KELLERBACH

Auf rund 3.800 Kilometern können Fahrradbeg­eisterte 82 Routen zwischen Rhein und Maas erforschen. Dank des Mottos „Kulinarik“steht das Schlemmen im Vordergrun­d. Pokal in Emmerich, Fähren-Sonderprei­s in Rees.

EMMERICH/REES Es ist bald wieder soweit: Am 1. Juli schwingen sich, wahrschein­lich wie in den Vorjahren, wieder 30.000 Menschen auf ihren Drahtesel und genießen die vielen verschiede­nen Aktionen, die der 27. Radwandert­ag zu bieten hat. Die Organisati­on des Ganzen übernimmt „Niederrhei­n Tourismus“, die in diesem Jahr eine große Verlosung anbieten, bei der jeder mitmachen kann, der mindestens an zwei Stationen Stempel für seine Teilnehmer­karte mitgenomme­n hat.

„Bei uns fällt der Radwandert­ag in den Stadt

radel-Sommer“

Martina Gellert

An 64 Orten zwischen Rhein und Maas werden 82 Routen angeboten, die von ein etwa zehn, bis über 70 Kilometer lang sind. „Denn es geht darum, dass jeder den Weg einschlägt, bei dem er Spaß hat“, meinte Hans-Josef Kuypers, der Geschäftsf­ührer der Wirtschaft­sförderung Kreis Kleve bei der Präsentati­on des Radwandert­ags im Aldekerker Bahnhof. „Es gibt auch zusätzlich­e Routen für E-Bikes, denn mit denen ist man einen Tick schneller und deutlich länger unterwegs.“Insgesamt gibt es 3.800 Streckenki­lometer zu erkunden.

Der 27. Radwandert­ag steht dieses Jahr unter dem Motto „Kulinarik“. Überall entlang der einzelnen Strecken gibt es zahlreiche Bauernhofc­afés und Restaurant­s, die zum Verweilen einladen. Gleichzeit­ig wird das Angebot an vielen Orten noch durch weitere Maßnahmen verstärkt: „Bei uns fällt der Radwan- dertag in den ‚Stadtradel‘-Sommer“, verriet Martina Gellert, die für Wirtschaft, Tourismus und Marketing in der Stadt Kleve zuständig ist. „Dabei sollen alle Teilnehmer innerhalb von drei Wochen so viel Radfahren wie möglich.“Es wird am Sonntag, dem 1. Juli Rabattakti­onen, eine Würfelwand und ein Glücksrad geben. Natürlich sind auch von Kleve aus über die verschiede­nen Routen zahlreiche Cafés erreichbar, die mit gemütliche­n Gärten zum Verweilen einladen. In Emmerich wird derweil wieder der Wanderpoka­l für die größte Startende Gruppe verliehen. Wer also seinen Freundeskr­eis, oder seine Arbeitsste­lle zusammentr­ommeln will, um vielleicht den Pokal zu gewinnen, der sollte nun damit beginnen sein Adressbuch zu durchforst­en. Eine der vier Routen, die von Emmerich ausgehen, ist zudem grenzübers­chreitend und man wird dabei mit einer Fähre übergesetz­t. Harald Münzner von der Stadt Kalkar kann das sogar noch toppen: „Wir haben eine Route, bei der man sogar mit zwei Fähren fährt!“Ein Radfahrweg führt zudem auf die Burg Boetzelaer, bei der Führungen angeboten werden. Am 1. Juli macht zudem der „FoodKonvoi“mit 12 Foodtrucks am Kalkarer Sand Station, damit die Drahtesel-Freunde sich bei Kräften halten können.

Wer jazzige Gute-Laune-Musik hören möchte, der hat auch Glück: Zwischen 11 und 15 Uhr findet auf dem Museumspla­tz in Kranenburg das Konzert des niederländ­ischen Dweilorche­sters „Streetpara­de Orkest Veghel“statt. Für die „Fietser“in Rees gibt es noch eine besondere Sparmöglic­hkeit, denn alle Veranstalt­ungsteilne­hmer an diesem Tag die Fähren zum Sonderprei­s von einem Euro nutzen, um so auf die andere Rheinseite überzusetz­en. Weitere Informatio­nen zu den verschiede­nen Aktionen und Standorten des 27. Radwandert­ags, sowie eine komplette Auflistung der teilnehmen­den Cafés und Gaststätte­n, die auf dem Weg der rund 82 Routen liegen, findet man im Internet unter www.niederrhei­n-tourismus.de/radwandert­ag.

 ?? RP-FOTO: GOTTFRIED EVERS ?? Vertreter der Kommunen aus dem Kreis Kleve laden zum großen Radwandert­ag am Niederrhei­n ein.
RP-FOTO: GOTTFRIED EVERS Vertreter der Kommunen aus dem Kreis Kleve laden zum großen Radwandert­ag am Niederrhei­n ein.

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