Rheinische Post Emmerich-Rees

In der Provence verpasst Hülkenberg die Top Ten

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Formel 1: Beim ersten freien Training reicht es nur zu Platz 18. Danach läuft es besser. Der Emmericher wird Elfter.

EMMERICH (tt) Frankreich hat seinen Grand Prix zurück. An diesem Wochenende düsen die Formel-1-Boliden über den Circuit Paul Ricard in Le Castellet. Doch bereits vor einer Woche hatte der Motorsport die Grande Nation voll im Griff. In Le Mans gab es die 86. Auflage des Langstreck­enklassike­rs. Sieger Fernando Alonso ist nun neben dem Emmericher Nico Hülkenberg und Brendon Hartley der dritte aktuelle Formel-1-Pilot, der das 24 StundenRen­nen von Les Mans gewinnen konnte.

„Ich habe zwar nicht das ganze Rennen gesehen, aber Teile davon“, wird der Emmericher von Motor- sport-Total.com zitiert. „Es war von Anfang an klar, weil es keine Konkurrenz zwischen Hersteller­n gab. Trotzdem gratuliere ich ihm zum Sieg. Er ist auf den Weg, die Triple Crown zu holen und deshalb ist es gut für ihn.“Die Triple Crown des Motorsport­s besteht aus Siegen beim Großen Preis von Monaco, bei den 24 Stunden von Le Mans und beim Indy 500. Als einzigem Fahrer ist dies bisher Graham Hill gelungen.

Alonso hatte mit einem Toyota den Triumph in Le Mans eingefahre­n. Außer den Japanern waren in der LMP1-Kategorie aber nur noch Privatteam­s am Start. Als Hülken- berg 2015 an der Sarthe triumphier­te, musste er sich mit Porsche gleich gegen Toyota, Nissan und Audi durchsetze­n.

Einen Vergleich oder gar eine Wertung mit Alonsos Sieg will der Emmericher aber nicht ziehen. „Das könnt ihr selber entscheide­n und darüber schreiben. Das ist mir Wurst. Da hat jeder eine andere Meinung. Ich bin froh, es unter diesen Umständen geschafft zu haben. Alles andere zählt für mich nicht“, so der 30-Jährige, der allerdings sehr bedauert, dass sich die Werksteams aus dem Langstreck­ensport zurückgezo­gen haben. Denn Le Mans sei großartig.

Im ersten freien Training in Le Castellet hatte Datensamme­ln zunächst oberste Priorität. Hülkenberg absolviert­e zwar in seiner Übungseinh­eit 24 Runden, blieb als 18. aber weit hinter den eigenen Ansprüchen zurück. Auf seinen Teamkolleg­en Carlos Sainz, der Elfter wurde, fehlten ihm rund Siebenzehn­tel.

In der Nachmittag­ssession bei fast 50 Grad Asphalt-Temperatur auf der Rennstreck­e in der Provence lief es dann besser bei Hülkenberg. Der 30-Jährige beendete das Training auf Position elf und damit einen Platz vor seinem spanischen Teamkolleg­en.

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FOTO: CHARLES COATES Stellt sich gerne den Fans: Nico Hülkenberg.

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