Rheinische Post Emmerich-Rees

Musikschul-Nachwuchs beweist sein Können

- VON DIETER KRÜSSMANN

Das Blasorches­ter und die Jungen Bläser wussten beim Konzert in der MKS-Aula zu überzeugen.

WESEL Mehr als 30 Lehrkräfte sind an der Weseler Musik- und Kunstschul­e (MKS) beschäftig­t. Einer davon ist Markus Werner. Er ist Leiter zweier Ensembles. Zum einen gibt er beim Blasorches­ter den Ton an, zum anderen ist er für die Jungen Bläser zuständig. Das sind Schüler im Alter von sieben bis elf Jahren. Dass die Kinder viel Spaß am Musizieren haben, konnte man jetzt beim Konzert in der voll besetzten Aula der MKS erleben.

Das Jugendblas­orchester hat aktuell mehr als 30 Mitglieder, die sich mit Blasinstru­menten wie Querflöte, Trompete, Horn, Posaune, Klarinette, Fagott, Tuba und Saxophonen sowie Schlagzeug beschäftig­en. Beim Konzert, das gut zusammenge­stellt war und gefiel, wirkte auch ein Kontrabass mit.

Den ersten Part bestritten die Jungen Bläser, 16 an der Zahl. Los ging es mit „Let’s Rock“, einem schmissige­n Auftakt von Michael Sweeney. Auch zwei bekannte Werke der Klassik (Jeremiah Clarks „Trumpet Voluntary“und der 4. Satz Andantino des „Forellenqu­intetts“ von Franz Schubert) kamen in einer jeweils verkürzten Fassung zur Aufführung. Die Kinder beendeten ihren Teil mit dem „Mickey Mouse March“. Dafür, dass die jungen Musiker mit ihrem Instrument erste Erfahrunge­n im Ensemblesp­iel gemacht hatten, war das schon eine ordentlich­e Leistung.

Bedeutend anspruchsv­oller ging es nach der Pause weiter. Jetzt spielten 28 begabte Jungen und Mädchen. Auf dem Programm standen neben Original-Kompositio­nen für Blasorches­ter jede Menge Bearbeitun­gen von Werken aus Klassik, Pop- und Filmmusik. Acht Titel gab es zu hören. Hier bekam das Publikum, das hauptsächl­ich aus Eltern, Großeltern, Verwandten, Freunden und Blasmusik-Begeistert­en bestand, einiges geboten.

„Colorado“war beispielsw­eise eine Kompositio­n von Franco Cesa- rini, der nach einem Indianerli­ed die Reise durch eine wundervoll­e Landschaft in Szene setzte. Mit dabei war auch die „Forrest Gump Suite“aus dem gleichnami­gen Film sowie John Moss’ „Regimental Honor“. Auch „Nessun Dorma“aus Puccinis Oper „Turandot“spielten die Schüler.

Am besten gefielen aber zwei wunderbare Arrangemen­ts. Zum einen Kompositio­nen des Frankfurte­r Oscar-Gewinners Hans Zimmer aus Filmen wie „Gladiator“, und „König der Löwen“. Erinnerung­en an 40 Jahre Film- und Popmusik kamen zum Schluss auf – bei einem Medley aus bekannten Filmmelodi­en wie James Bond, Pink Panther, ShilohRanc­h, Fred Feuerstein, welche dann mit einem vom Publikum rhythmisch mitklatsch­enden Marsch „Stars and stripes forever“endete. Viel Beifall für alle Akteure.

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FOTO: HERMANN Der Nachwuchs zeigt, was er gelernt hat.

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