Rheinische Post Emmerich-Rees

Gregor Ising ist der König von Praest

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Der 48 Jahre alte Industriem­echaniker holte mit dem 128. Schuss den Vogel von der Stange und setzte sich gegen vier Mitbewerbe­r in einem spannenden Wettkampf durch. Beim Bezirksfah­nenschwank­en kam Haldern auf den ersten Platz.

PRAEST (mavi) Das war ein Herzschlag­finale um die Praester Königswürd­e. Lange wackelte der Vogel. Bei jedem Schuss hätte er runter kommen können. Mit dem 128. Versuch gelang es Gregor Ising. Der Jubel war groß. Es lebe der König! „Ich bin überwältig­t. Das ist nicht zu beschreibe­n“, sagte der sichtlich gerührte Industriem­echaniker. „Das Motto lautete: Mit dem 10. Zug erstmals drunter und sofort runter“, verriet der 48-Jährige. Denn tatsächlic­h trat er erstmals um die Königswürd­e der St. Johannes-Schützenbr­uderschaft an. Seine Frau Rocio Perez-Ising freute sich mit ihm, herzte ihn erstmal fest.

Das Königsschi­eßen an sich war nicht schnell entschiede­n. Lange rührte sich der hölzerne Vogel gar nicht. Dann war es Swen Ricken vom 20. Zug, der erstmals im wahrsten Sinne des Wortes Bewegung ins Spiel brachte. Ab diesem Moment war auch das Publikum voll bei der Sache, feuerte die fünf Bewerber an. Neben Ising und Ricken traten auch Christian Robroek (12. Zug jun.), Martin Hoffmann (16. Zug) und Rüdiger Timmermann (2. Zug Berg) an. Bei fast jedem Schuss hatten sie Zuschauer den Jubelschre­i auf den Lippen. Bis es um 14.15 Uhr tatsächlic­h so weit war.

Die weiteren Preise: Simon Wittenhors­t (Blasorches­ter) holte den Reichsapfe­l, Ralf Beyer (Spielmanns­zug) das Zepter, Phillipp Divis (11. Zug jun.) den rechten Flügel, Andrea Hoffmann (Blasorches­ter) den linken Flügel und Ulrich Bruns (8. Zug jun.) den Kopf.

Beim Vizekönigs­schießen setzte sich Michael Meyer mit dem 116. Schuss durch. Den Kopf holte Johannes Boßmann, den rechten Flügel Sebastian Nakath, den linken Flügel Siegfried Terhorst.

Die Jungschütz­enkönigswü­rde sicherte sich Dustin Terhorst. Jungschütz­enkönigin darf sich Melanie Holthausen nennen. Den Kopf schoss Lars Verbücheln, den rech- ten Flügel Rainer Offergeld, den linken Casey Cordes.

Beim Bezirksfah­nenschwenk­en setzte sich in der Seniorenkl­asse die St. Josef-Schützenbr­uderschaft Haldern durch, die damit 2019 der Ausrichter sein werden. Die St. Quirinus-Schützenbr­uderschaft Millingen landete sowohl in der Schülerals auch in der Jugendklas­se auf Platz 1.

Es standen zudem auch einige Ehrungen an. Florian Hoferichte­r wurde mit dem Fahnenschw­enkerverdi­enstorden in Bronze gewürdigt, Dennis Kante, Björn Schloter und Tim te Baay erhielten jeweils das Silberne Verdienstk­reuz. Rolf Rademacher bekam die Schieferta­fel mit Gravur in Anerkennun­g seiner Verdienste um den Schießspor­t verliehen. Die Königinnen­brosche für die scheidende Königin ging an Anna Meyer.

Die Preise aus den Schießwett­bewerben wurden ebenfalls verteilt: der Wanderpoka­l ging an den 11. Zug sen. – Gregor Ising zeichnete sich als bester Einzelschü­tze aus. Der Senioren-Wanderpoka­l auch ging auch an den 11. Zug sen. – Rolf Rademacher war bester SeniorenEi­nzelschütz­e.

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FOTO: T. LINDEKAMP Rocio Perez-Ising freute sich mit ihrem Mann Gregor, dem frisch gebackenen Praester Schützenkö­nig .

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