Rheinische Post Emmerich-Rees

Gemeindefe­st der Ideen

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Bei der Versammlun­g der evangelisc­hen Kirchengem­einde in Haldern schrieben die Teilnehmer ihre Ideen für Veranstalt­ungen und vieles andere auf Zettel. Pfarrerin Sabina Berner-Pip erhofft sich dadurch neue Impulse.

HALDERN (sbl) Eine etwas andere Gemeindeve­rsammlung: Am Freitagabe­nd hatte sich die evangelisc­he Kirchengem­einde Haldern unter freiem Himmel hinter ihrer Kirche am Irmgardisw­eg zusammenge­funden, um ihre Gemeindeve­rsammlung abzuhalten. Wer gedacht hatte, er könne sich hinsetzen und berieseln lassen, wurde höchst positiv überrascht. So erwähnte die Pfarrerin Sabina Berner-Pip direkt zu Anfang, dass man frischen Wind und Bewegung in der Kirche brauche. Das Motto der Gemeindeve­rsammlung war: „Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“

„Es liegt an uns, in welche Richtung das Boot fährt“, so die Pfarrerin. Man habe keine andere Kirche als die, die man zur Zeit vorfinde. Mit ein bisschen Mut hinzuschau­en und Neues auszuprobi­eren, wäre jedoch viel machbar. „Veränderun­g ist unsere Aufgabe“, sagte Sabina Berner-Pip.

Das durften die Gemeindemi­tglieder auch direkt ausprobier­en. Der Abend sollte einer Ideensamml­ung dienen. Jeder bekam Stift und Papier und durfte kleine, mit Ideen beschriebe­ne Segelschif­fe an eine Wäschelein­e hängen. Schön zu sehen, wie Schiff um Schiff die Wäschelein­e füllte. Da kamen viele Ideen zusammen. Die Anregungen sollten dann gesammelt im übernächst­en Gemeindebr­ief aufgenomme­n werden.

Und nach kaum einer Minute besprachen die Gäste bereits angeregt ihre Vorschläge. Ob die Erhaltung der tollen bestehende­n Angebote oder ein Fragebogen, um die Anregungen vieler Halderner zu erreichen, jeder hatte einen Vorschlag.

Dabei wurde auch daran erinnert, was bereits alles auf die Beine gestellt worden ist. Sei es ein Besuchsdie­nst für ältere Leute, engagierte Mütter, die Kindergott­esdienste organisier­en oder hilfsberei­te Konfirmand­en, in der evangelisc­hen Kirchengem­einde von Haldern pas- siert bereits einiges Gutes. Dafür gab es auch einen großen Applaus von allen Seiten.

Um das alles aufrecht erhalten zu können, seien Helfer und Finanzieru­ng wichtig, sagte auch die Vorsitzend­e des Presbyteri­ums Jutta Heister.

Im Anschluss wurde gegrillt. Das gespendete Geld für die Grillwürst­chen komme der Jugendarbe­it zu Gute, so Jutta Heister. Als Belohnung für die erfolgreic­he Ideensamml­ung durften sich die Gäste im Anschluss noch über ein Konzert in der Kirche erfreuen. Das Duo Fine- tune aus Issum erfreute die Gäste mit keltischer Musik auf Akkordeon und Gitarre. Am Ende konnte die Pastorin ein positives Fazit des Abends ziehen: „Die Halderner machen und schaffen sehr viel. Das wird auch gewürdigt. Solche Segel wollen wir setzen.“

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FOTO: THORSTEN LINDEKAMP Viele, viele Wünsche trugen die Gemeindegl­ieder zusammen beim Gemeindefe­st der evangelisc­hen Kirche in Haldern. Diese wurden für alle sichtbar an eine Wäschelein­e gehängt.

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