Die Königin vom Agnesheim
Elfriede Gebhardt (98) durfte bei einem ganz besonderen Schützenfest jubeln.
REES (rau) Die jüngst gekürte Königin in Rees ist zugleich auch die älteste. Beim aktuellen Königsschießen im Reeser Agnesheim bestieg Elfriede Gebhardt den Thron mit 98 Jahren. Im Rahmen der Pumpenkirmes gingen im Agnesheim 25 Bewohner an die Gewehre. Knapp 100 Schüsse gaben die Bewohner ab, dann stand die neue Königin fest.
Beim zweiten Schützenfest wurde mit der Armbrust geschossen. Andreas Brolle, Schießmeister der Feldmarker Schützen, nahm sich viel Zeit, um in die Handhabung einzuführen. Die Preise sicherten sich Maria Bochanski (Kopf, 89 Jahre); Günther Becker (linker Flügel, 77); Dorothea Helmes (rechter Flügel, 89 Jahre).
Wie beim ersten Schützenfest machte eine Delegation den Agnesheim-Bewohnern ihre Aufwartung. Dazu gehörten Bürgermeister Christoph Gerwers und Oberpumpenmeister Ditz Verhoeven.
Nach einem kleinen Exkurs in die Bedeutung des Wassers und deren nicht überall auf der Welt ständiger Verfügbarkeit nahm die Delegation in der Cafeteria Platz, wo sich die Gäste an einem Kuchenbuffet bedienen konnten. Alle drei ausrichtenden Schützenvereine, der BSV Rees, der BSV Rees-Feldmark und die St. Irmgardisschützen aus Esserden, hatten Torten und Kuchen spendiert.
Dann zogen uniformierte Schützen ein. Gaby Saccaro vom Betreuungsteam und Wilhelm Bushaus vom BSV-Reiterzug begrüßten die Gäste, darunter das Reeser Königspaar Arndt und Iris Scholten und das Feldmarker Königspaar Thomas und Petra Meiners. Ebenfalls in Uniform erschienen war Walter Kruse, Bewohner des Agnesheims. Elfriede Gebhardt wurde eine neue, zweite Königsplakette umgehängt. Diese hatte, nach einer Idee von Bewohner Heinrich Lohschelder, dessen Schwiegersohn Udo Goertz gefertigt und spendiert.
Die Plakette zeigt übrigens einen eingravierten Rollator.