Rheinische Post Emmerich-Rees

„Bocholter“: Bürgermeis­ter verärgert über Wigger (CDU)

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HAMMINKELN (thh) Bürgermeis­ter Bernd Romanski hat gestern auf die Aussage von CDU-Fraktionsc­hef Dieter Wigger reagiert, der eine Klage gegen die Kostenüber­nahme wegen beschrankt­er Bahnübergä­nge an der „Bocholter“-Strecke ablehnt. „Wie Sie wissen, sind wir durchaus für die Elektrifiz­ierung der Bahnstreck­e und die damit verbundene Verbesseru­ng für die Pendler. Daher entspricht Ihre Aussage, wir wollten blockieren, nicht der Wahrheit“, schreibt Romanski dem führenden Christdemo­kraten.

Auch Wiggers Hinweis, eine entspreche­nde Ausschussv­orlage sei „falsch und tendenziös“, lässt der Verwaltung­schef nicht stehen. Er kommentier­t dies so: „Bitte lassen zu uns an Ihrer Erkenntnis teilha- ben, dass unsere Vorlage und der Beschlussv­orschlag inhaltlich falsch und tendenziös seien. Wir sind an einer sachlichen Vorlage und einem entspreche­nden Beschlussv­orschlag interessie­rt und gerne bereit, hier noch Korrekture­n vorzunehme­n, wenn es inhaltlich­e Schwächen gibt.“

Dass die CDU dem Druck der Bahn zu Lasten der betroffene­n Landwirte, die nur über Bahnübergä­nge ihre Flächen und Höfe erreichen können, nachgeben wollen, halte er für „völlig inakzeptab­el“, so Bürgermeis­ter Romanski. Und schließt an: „Es wäre schön, wenn wir trotz unterschie­dlicher Beurteilun­g von Sachverhal­ten respektvol­l und vernünftig miteinande­r umgehen könnten.“

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