Der Ortsvorsteher schlug bei der Kirmes das Fass
In Haldern wurde am Samstag die Kirmes eröffnet. Höhepunkt am heutigen Montag ist das Großfeuerwerk gegen 21.30 Uhr.
HALDERN (het) Graue Wolken und Regenschauer sind nicht gerade einladend für einen Kirmesbesuch. Und so war es auch nicht verwunderlich, dass zum Start des diesjährigen Kirchweihfestes am Samstagmittag in Haldern zunächst das Publikum ausblieb. Pünktlich um 15 Uhr schaltete Schausteller Karl Lenz aus Oberhausen den Strom für sein Kinderkarussell an. Der vierjährige Henry Goldkuhle genoss als erster Fahrgast die Fahrt, die etwas länger dauerte, als gewöhnlich. „Hoffentlich ist das nicht der letzte Fahrgast“, sagte Lenz mit Blick zum Himmel. Etwas mehr Zulauf hatte am frühen Samstagmittag der Kettenflieger. Zum Zeitpunkt des Fassanstiches füllte sich der Dorfplatz dann doch. Den musikalischen Auftakt zur Kirmes und zum obligatorischen Fassanstich übernahmen der Bundesschützen-Spielmannszug Haldern und das Tambourcorps Helderloh, während der Ortsvorsteher Theodor Kersting emsig die Utensilien für seinen möglichst „spritzfreien“Fassanstich zurechtlegte. Vor dem Getränkestand, der in diesem Jahr von zehn Sportlern des Lauftreffs des SV Haldern betreut wurde, sorgte der Ortsvorsteher mit fünf perfekt angesetzten Hammerschlägen für Freibier, auf das die Umstehenden schon sehnlich warteten. Theo Kersting begrüßte vorab die Schausteller, ganz besonders aber auch die Bewohner der Alten- und Pflegeeinrichtung St. Marien sowie die Musiker der Tambourkorps. „Nutzen Sie die Kirmes, um alte Bekannte und Freunde zu treffen und fördern sie die Gemeinschaft“, gab er allen Kirmesbesuchern den gutgemeinten Rat. Reichlich Gelegenheit hierzu fand sich jedenfalls, auch beim gemeinsamen Frühstück am Sonntag. Heute geht es weiter auf der Kirmes. Höhepunkt ist das Großfeuerwerk am heutigen Montagabend gegen 21.30 Uhr auf dem Lindenplatz. Wie in jedem Jahr sind die Schausteller und Gastwirte die Sponsoren des Lichterzaubers.