Kita: Erst Probleme, jetzt Fortschritt
Der Anbau des Sonnenschein-Kindergartens hätte eigentlich schon fertig sein sollen. Jetzt soll er Anfang 2019 bezogen werden können.
Der Anbau des Sonnenschein-Kindergartens hätte eigentlich schon fertig sein sollen. Jetzt soll er 2019 bezogen werden können.
(rau) In der letzten Juliwoche wurde die Bodenplatte gegossen, inzwischen ist ein beachtlicher Teil des Rohbaus hochgezogen. Den aktuellen Baufortschritt beobachtet Marcel Palm mit Erleichterung, hat es doch bei der Baugenehmigung gehakt. „Zu den üblichen Dingen kam ja noch hinzu, dass unser Kindergarten vom Kreis Kleve an einen Investor verkauft wurde, was verwaltungstechnisch wohl nicht ganz einfach zu lösen war“, sagt der Leiter des Reeser Sonnenschein-Kindergartens. Der erhält aktuell einen 250 Quadratmeter großen Anbau.
Fertig hätte der nämlich schon im August, mit Beginn des aktuellen Kindergartenjahres, sein sollen. „Nun wird es Januar/Februar“, sagt Palm. „Aber dann verfügen wir über eine Einrichtung, in der wir allen Bedürfnissen der Kinder besser gerecht werden können“, blickt zuversichtlich Palm in die Zukunft. Dies sei auch jetzt der Fall. „Aber es ist aktuell sehr beengt“, räumt er ein.
Der Grund: Im August vergangenen Jahres hatte der Sonnen- schein-Kindergarten eine weitere, vierte Kindergartengruppe, gebildet. Zehn Kinder waren damals aufgenommen worden, inzwischen gehören der Kornblumengruppe 18 Kinder an. Damit musste der Projektraum für die Vorschulkinder wegfallen. Er ist jetzt Gruppenraum.
Der Bälle-Bus, der einen eigenen Raum hatte, wurde in die Turnhalle geschoben. „Aus diesem BälleBus-Raum (Bewegungsraum) ist der Gruppen-Nebenraum geworden“, sagt Palm. Der Bücher- und Vorleseraum wird jetzt zusätzlich genutzt als Ruheraum. Außerdem stehen dort Tischchen, an denen einige Kinder ihr Mittagessen einnehmen.
Mit dem Umzug in den Neubau erhalten alle drei Räume ihre ursprüngliche Nutzung zurück. Die Kornblumengruppe erhält nämlich im Neubau einen Gruppenraum mit Wasch- und Pflegebereich plus einem Nebenraum. Der zweite, mit 40 Quadratmetern größte Raum im Neubau soll einem vielfältigen Nutzungskonzept genügen. Von einer der vier Gruppen soll er als Essraum genutzt werden, hier soll zudem differenziertes Arbeiten stattfinden, aber auch die Eltern- und Kindkurse und die weiteren Familienkurse, die die Einrichtung im Rahmen des Familienzentrum-Angebotes vorhalten wird. „Derzeit sind wir dabei, die Inhalte für diese Kurse zu erarbeiten“, sagt Marcel Palm.
Weiterhin entstehe im Neubau ein Personalraum, da der jetzige wegfallen muss zugunsten eines Zugangs zum Neubau. „Womit in diesem Zugangsflur weiterer Raum verbleibt für Spielmöglichkeiten“, sagt der Kindergartenleiter.
Darüber hinaus ist noch ein 20 Quadratmeter großer Raum geplant, in dem die Therapeuten unter anderem für Logo- und Ergotherapie arbeiten. „Die ja von der Frühförderstelle des Kreises Kleve zu uns in die Einrichtung kommen“, erklärt Marcel Palm.
Der Kindergarten betreut derzeit 84 Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren, von denen inzwischen 17 Kinder U3-Kinder sind