Reeser Yachthafen lädt für Sonntag zum Tag der offenen Tür ein
Der Segelclub Grafenwald, seit 1976 am Mahnensee zuhause, stellt seine Aktivitäten vor. Auch die Feuerwehr und die Wasserschutzpolizei sind mit von der Partie.
Wassersport für die ganze Familie – dass das auch in Rees möglich ist, wissen die wenigsten. Aus diesem Grund lädt der Segelclub Grafenwald, kurz SCG, für Sonntag, 2. September von 11 bis 18 Uhr zum ersten Mal zum Tag der offenen Tür in den Reeser Yachthafen.
Dabei ist der SCG schon lange am Mahnensee in Rees zu Hause. 1978 hatten sich Segelsportler aus dem Grafenwald zusammengetan, um einen Club zu gründen. Als Standort war der Mahnensee ideal. Den teilen sie sich mit zwei anderen Clubs. „Es handelt sich dabei um ein ehemaliges Baggerloch mit Blick auf das Kernwasser Wunderland“, berichtet Erwin Böttcher aus Mehr, der Hafenmeister des SCG ist. „Unserem Club gehören 142 Mitglieder an und fest vor Ort sind meist um die 46 Boote, das wechselt allerdings ständig“, erklärt er.
Da es sich um hafeneigenes Gelände handelt, können die Regeln von den Clubs vor Ort selbst bestimmt werden. „Bei uns dürfen zum Beispiel auch Jugendliche ohne Führerschein Motorboot fahren. Die Wasserschutzpolizei kommt aber regelmäßig zur Aufklärung vorbei“, erzählt der 42-Jährige. Denn der Rhein ist ein ziemlich anspruchsvolles Gewässer. „Durch die Berufsfahrt können gefährliche Strömungen entstehen“, erklärt Böttcher, der als Krankenpfleger und Rettungsassistent arbeitet.
Am Tag der offenen Tür erwartet die Besucher Wassersport zum Anfassen. Sie können die verschiedenen Angebote vor Ort direkt ausprobieren und dadurch vielleicht unbekannte Talente entdecken. Auch die ein oder andere Abkühlung ist mit dabei, es lohnt sich Badesachen mitzubringen: Unter anderem wird ein riesiges Sprungkissen aufgebaut, mit dem die Besucher einen Flug ins kalte Wasser wagen können. Das Kissen wurde bereits von den Mitgliedern des Vereins getestet, die sich in der Hitze der letzten Wochen über eine Erfrischung freuten. Unter den Gästen werden auch die Löschzüge der Feuerwehr Haffen-Mehr und Rees sein sowie die Wasserschutzpolizei Emmerich. Letztere reist mit einem Löschboot an. Vor Ort werden sie in Vorführungen zeigen, was ihre Aufgaben sind. Zudem können verschiedene Bootstypen betrachtet und getestet werden: „Ob Segelboot, Motorboot, Ruderboot, Tretboot, Stand Up Paddling oder eine Motoryacht, hier ist für jeden etwas vorbei“, so der Hafenmeister.
Mit dem Tag der offenen Tür erhoffen sich die Mitglieder des Vereins neuen Nachwuchs für ihren Segelclub: „Wir haben mitbekommen, dass viele Leute in Rees und Umgebung überhaupt nicht wissen, was wir hier machen. Am Tag der offenen Tür informieren wir über die Kosten, die Regelkunde und stehen für alle Fragen zur Verfügung.“