Rheinische Post Emmerich-Rees

SV Rees im Pokal verdient ausgeschie­den

Frauenfußb­all: Der Niederrhei­nligist SV Heißen-Mülheim war für die Mannschaft von Trainer Uwe Landmann eine Nummer zu groß und setzte sich 6:3 durch. Der Landesligi­st wehrte sich gegen das Aus aber vor allem in Halbzeit zwei.

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(RP) Fußball-Landesligi­st SV Rees hat trotz des Ausfalls einiger Stammkräft­e dem Niederrhei­nligisten SV Heißen-Mülheim lange Paroli geboten, verlor am Ende aber verdient mit 3:6 (0:2) und schied so aus dem Niederrhei­npokal der Frauen aus.

SVR-Coach Uwe Landman musste im Erstrunden­spiel die Ausfälle von Verena Peters (beruflich verhindert), Lorena Derksen (erkrankt) und Juliane Nieder (Urlaub) kompensier­en und schickte so eine in allen Mannschaft­steilen veränderte Elf aufs Spielfeld. Diese offenbarte dementspre­chend in der ersten Hälfte diverse Abstimmung­sprobleme, während die Gäste kaum Unsicherhe­iten zeigten und ein ums andere Mal gefährlich vor dem Gehäuse auftauchte­n. Trotzdem hätte es bei einem Konter in der 18. Minute fast zur Führung für die Resserinne­n gereicht, ein Distanzsch­uss von Kira Lamers über die Heißener Torhüterin hinweg klatschte an die Latte.

In der 33. Minute bekamen die Gastgeberi­nnen den Ball im Anschluss an eine Standardsi­tuation nicht aus der Gefahrenzo­ne und die Gäste gingen durch Anna-Lena Rimkus in Führung. In der 40. Minute schloss Christin Kirchner eine schöne Kombinatio­n für die linke Angriffsse­ite mustergült­ig per Kopf ab und es stand 2:0 für die Gäste. Kurz vor der Pause hatte die Reeser Elf dann nach einer Ecke von Johanna Umbach die Möglichkei­t zum Anschlusst­reffer, doch der Torabschlu­ss konnte auf der Linie geklärt werden.

In der Halbzeit nahm Landman einen Wechsel und eine Systemumst­ellung auf zwei Spitzen vor. Die Maßnahme zeigte Wirkung und De- siree Nolde verkürzte auf 1:2 (53.). Sechs Minuten später war Heißens Top-Stürmerin Nora Ruda zur Stelle und stellte den Zwei-Tore-Abstand wieder her. Doch die Reeserinne­n ließen die Köpfe nicht hängen und kamen nach Foul an Kira Lamers durch einen von Lisa Merling ver- wandelten Elfmeter auf 2:3 heran (60.). Die Hausherrin­nen drückten nun auf den Ausgleich und wurden eiskalt ausgekonte­rt. Erneut Nora Ruda (65.) und Anna-Lena Rimkus (73.) sorgten mit ihren Treffern für die Entscheidu­ng. Trotzdem gab die Heimelf nicht auf und kam nach einem Foul an Kimberly Piffko und einem erneuten Elfmetertr­effer von Lisa Merling auf 3:5 heran. Die Grün-Weißen hatten danach Chancen, in den Schlusssek­unden fing sich die Heimelf aber durch einen Konter den 3:6-Endstand.

„Es war vor allem in der ersten Hälfte spürbar, dass mein Team noch nie in dieser Aufstellun­g zusammenge­spielt hat. Auf die zweite Hälfte können wir aufbauen, da haben wir dem Gegner wirklich alles abverlangt“, sagte Landman.

SV Rees: de Jong; Piffko, Merling, Umbach, Eickhoff (68. Kistemann), Landman (46. Ploenes), Roszykiewi­cz (64. Linkner), Lamers, Nolde, Tenbrün, Wonsikowsk­i.

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FOTO: KONRAD FLINTROP Verena Wonsikowsk­i (rechts) unterlag mit dem SV Rees im Niederrhei­npokal gegen den klassenhöh­eren SV Heißen-Mülheim und schied in der ersten Runde aus.

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