Rheinische Post Emmerich-Rees

Mit Tor-Spektakel an die Spitze

Der 1. FC Köln schlägt St. Pauli furios mit 5:3 und ist jetzt alleiniger Tabellenfü­hrer.

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(sid) Aufstiegsf­avorit 1. FC Köln steht nach einem furiosen Comeback-Sieg im wilden Spitzenspi­el beim FC St. Pauli erstmals in dieser Spielzeit alleine an der Tabellensp­itze der 2. Fußball-Bundesliga. Der Absteiger siegte in Hamburg nach 0:2-Rückstand noch mit 5:3 (2:2) und feierte damit den dritten Erfolg im vierten Saisonspie­l.

Henk Veerman (13.) und Jeremy Dudziak (25.) hatten St. Pauli zunächst in Führung gebracht, Christian Clemens (35.) jedoch für den Anschlusst­reffer gesorgt und Torjäger Simon Terodde (45.,53./Foulelfmet­er) die Partie endgültig gedreht. Nach dem 4:2 durch Serhou Guirassy (57.) schien das Spiel entschiede­n, doch Christophe­r Buchtmann (66.) sorgte noch einmal für eine packende Schlusspha­se. Salih Özcan (90.+5) machte ganz am Ende alles klar. „Das sind die schönsten Siege“, sagte Doppeltors­chütze Terodde bei Sky: „Wir haben unsere Linie nicht verloren und auch nach dem 0:2 keine langen Bälle geschlagen. Das zeigt, dass wir relativ gefestigt sind.“

Nachdem die Anfangspha­se der Partie den Gästen gehört hatte, übernahm St. Pauli zunehmend die Kontrolle und schien durch das Tor von Veerman nach einem völlig verunglück­ten Rückpass von Marcel Risse und den Kopfballtr­effer von Dudziak eigentlich bereits auf der Siegerstra­ße.

Köln jedoch kämpfte sich eindrucksv­oll zurück. Clemens per Kopf und der eiskalte Terodde mit seinen Zweitliga-Treffern Nummer 93 und 94 sorgten für die Wende. Der Kölner Topstürmer hat nun in den vergangene­n drei Pflichtspi­elen neun Treffer erzielt und verbessert­e damit den bisherigen Klubrekord von Dieter Müller, der 1977 in drei aufeinande­r folgenden Partien insgesamt acht Tore geschossen hatte.

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FOTO: DPA Simon Terodde(l.) dreht nach seinem Tor zum zwischenze­itlichen 3:2 gemeinsam mit Dominick Drexler zum Jubelnab.

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