Rheinische Post Emmerich-Rees

Tausende beim Streetfood-Festival

Mit dem Unternehme­n „nova caeli“war auch ein Emmericher Teilnehmer beim Festival vertreten – mit Muscheln und Eintopf.

- VON MONIKA HARTJES

Wer am Wochenende den Rheinpark betrat, der war gut beraten, einen ordentlich­en Appetit mitbringen, denn allein schon der Duft regte dazu an, die dort angebotene­n Spezialitä­ten zu probieren. Viele Besucher nutzten gerade am Samstag das schöne Wetter, um einen gemütliche­n Abend mit Familie, Freunden und leckerem Essen beim zweiten Emmericher Streetfood-Festival zu genießen. „Das ist hier eine wunderschö­ne Biergarten­atmosphäre“, sagte ein Besucher, der einen Burger und ein großes Bier vor sich stehen hatte.

Diesmal waren die 22 Streetfood­trucks und Garküchen unter den großen Bäumen in einer Runde aufgebaut, in der Mitte standen mehrere offene Pavillons mit einer großen Anzahl an Biertischg­arnituren, die am Samstag alle mit Besuchern besetzt waren. „Am Freitag waren trotz des bedeckten Himmels über den Tag verteilt mehr als 1000 Gäste da, am Samstag waren es sogar mehrere 1000“, freute sich Wirtschaft­sförderer Sascha Terörde über die gute Resonanz.

Fleisch war gefragt und so stand eine lange Schlange beim Pulled-Pork-Burger an. Auch der Bacon-Cheese-Burger mit 180 Gramm Fleisch, Käse, Salat, roter Zwiebel und „Ass-Burning-Chili-Sauce“war sehr begehrt. Etwas Besonderes waren die Steaks und Rippchen von „Salland Smokers“. „Das Fleisch kommt zuerst vier Stunden lang in den Smoker und wird dann weiter zubereitet“, erklärte der Niederländ­er Benny Poppe. Sein Kollege Richard de Haan grillte ein Steak auf einem Gartenspat­en über Holzkohle – ein echter Hingucker. Kartoffeln gab es als handgemach­te frische Pommes und – besonders originell – als Kartoffel-Twister, spiralenfö­rmig um einen Holzspieß gedreht und frittiert.

Bürgermeis­ter Peter Hinze probierte zuerst mexikanisc­he Köstlichke­iten und dann die Muscheln von „nova caeli“, der einzige Emmericher Teilnehmer beim Streetfood-Festival. „Nova caeli’ ist lateinisch und heißt frischer Wind“, erklärte Peter Büns. Sein Bruder Joel, der ebenfalls am Stand war, und dessen Ehefrau Roberta sind die Gründer des neuen Catering-Unternehme­ns. Neben den Muscheln boten sie zum „Appetitmac­hen“auch ihr „Gedöns im Puntje“an. „In dem Fleischein­topf sind Rind- und Hühnchenfl­eisch und Gemüse vom Ratatouill­e. Das wird 24 Stunden auf niedriger Flamme gegart und mit Kräutern und Gewürzen abgeschmec­kt“, erklärte Peter Büns. Serviert wurde es mit Wildkräute­rsalat, Minze, einem Mango-Topping, Blü- ten und Sauce in einem niederländ­ischen Puntje-Brötchen. „Als besonderes Gimmick ist noch Knallbraus­e darin. Da kommen Kindheitse­rinnerunge­n bei den Gästen auf“, sagte Büns.

Sigrid und Alfred Weicht befolgten eine eigene „Strategie“: „Wir drehen erst mal eine Runde und dann werden wir hier und da etwas probieren.“Die erste Wahl fiel auf ein „Viking`s bread“, ein Fladenbrot, in Knoblauchö­l gebacken, mit verschiede­nen Zutaten. Auch die Besucher, die Süßes bevorzugen, kamen auf ihre Kosten. So konnte man einen Meter Crepes – auf einem heißen Blech gebacken – bekommen oder „Bubble-Waffeln“mit Eis, Sah- ne und süßen Toppings.

Für die Kinder war eine Hüpfburg in Form eines Schiffes aufgebaut und Clown Maik zauberte aus langen, bunten Luftballon­s Blumen, Tiere und Figuren. Für die musikalisc­he Unterhaltu­ng auf der kleinen Bühne sorgten die Band „And Friends“um den Emmericher Sascha Hartmann, „Das Zwiebel“und Niko Janssen aus Goch, der am Freitag seinen 18. Geburtstag gefeiert hatte. An der Rheinprome­nade präsentier­ten junge Künstler der Rockschule Launert, die an einem Ferienprog­ramm in Emmerich, Wesel und Bocholt teilgenomm­en hatten, ihre selbst komponiert­en Songs und bekamen viel Applaus vom Publikum.

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FOTOS: MARKUS VAN OFFERN (3)/KONRAD FLINTROP Auch vierbeinig­e Besucher kamen beim Streetfood-Festival in Emmerich auf ihre Kosten.
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Zu Tausenden kamen die Besucher am Freitag und Samstag in den Rheinpark. Das Festival entwickelt sich zum Magneten.
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Auch Musik gab es beim Streetfood-Festival zu erleben. „And friends“spielte auf.
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Die Vielfalt der angebotene­n Speisen war groß.

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