Rheinische Post Emmerich-Rees

Familiendr­ama mit Grusel-Faktor

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Worum ging’s?

Kommissar Borowksi (Axel Milberg) lieferte sich in „Das Haus der Geister“ein Psychoduel­l mit seinem alten Freund Frank Voigt (Thomas Loibl). Den hat er im Verdacht, nicht nur seine vor Jahren verschwund­ene Frau Heike umgebracht zu haben, sondern auch seine neue Frau Anna (Karoline Schuch) in den Wahnsinn treiben zu wollen. Die sieht sich von Heikes Geist verfolgt. Der mysteriöse Fall entpuppte sich letztlich als Familiendr­ama.

Was war gut?

Der Stilmix aus Krimi und Thriller überzeugte auch dank starker Bilder. Die sommerlich­e Atmosphäre mit bunt-flirrenden Einstellun­gen kontrastie­rte die düstere Geschichte. Gewohnt gut auch die Besetzung des Kieler „Tatorts“. Neben Axel Milberg glänzte vor allem Nachwuchss­tar Mercedes Müller als Tochter Sinja Voigt. Zudem feierte die neue Kollegin Mila Sahin (Almila Bagriacik) einen gelungenen Einstand: impulsiv, zupackend, sympathisc­h.

Was war nicht so gut?

Das Ende war fast zu dramatisch, bisweilen wirkten zudem die Horror-Elemente etwas überzogen.

Wie geht es weiter?

Von Mila Sahin – diesmal eher eine Nebenrolle – werden wir künftig sicher mehr zu sehen bekommen. Nach diesem Anfang ein Grund zur Freude.

Marlen Kess

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