Rheinische Post Emmerich-Rees

Eines der größten Spiele in der Geschichte des SV Rees

Der A-Ligist spielt heute im Niederrhei­npokal im altehrwürd­igen Stadion am Zoo beim Regionalli­gisten Wuppertale­r SV.

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REES (tt) Der SV Rees steht vor einem der größten Spiele in seiner Vereinsges­chichte. In der zweiten Runde des Niederrhei­npokals treten die Grün-Weißen am heutigen Mittwoch, 19.30 Uhr, beim ehemaligen Bundesligi­sten und aktuellen Regionalli­gisten Wuppertale­r SV an. Obwohl laut Reglement der klassentie­fere Verein Heimrecht hat, wird die Partie im altehrwürd­igen Stadion am Zoo ausgetrage­n, da Begegnunge­n gegen den Wuppertale­r SV vom Verband und der Polizei grundsätzl­ich als Risikospie­le eingestuft werden. Die geforderte­n Sicherheit­sauflagen konnten die Reeser nicht erfüllen.

„Natürlich wäre so ein Event auf unserer Anlage schön gewesen, aber wir machen das Beste daraus. Jetzt kommen meine Akteure in den Genuss, einmal im Stadion am Zoo zu spielen, was sicherlich ein ganz be- sonderes Erlebnis sein wird“, sagt der Reeser Coach Maik Nieuwenhui­s. Er fährt mit seinem Team heute schon um 16 Uhr nach Wuppertal. „Da muss ich die Spieler loben, dass sie sich teilweise extra Urlaub genommen haben, um dabei sein zu können“, sagt der Coach des A-Ligisten.

Auch wenn Wuppertal vier Klassen höher spielt, lassen sich beim Blick auf den Saisonstar­t Parallelen erkennen. Nieuwenhui­s spricht von einen „holprigen Beginn“seines Teams in der A-Liga. Der WSV hat in den ersten sechs Partien nur sieben Punkte geholt. Gestern wurde in Wuppertal die Notbremse gezogen. Der Regionalli­gist trennte sich mit sofortiger Wirkung von seinem Trainer Christian Britscho. Der Club sucht nach eigenen Angaben nun „im Zuge der allgemeine­n Profession­alisierung des Vereins“einen Nachfolger in Vollzeit. Ob eine Verpflicht­ung eines neuen Cheftraine­rs noch vor dem heutigen Pokalspiel realisiert wird, ist fraglich. „Diese Entwicklun­g bringt sicherlich noch einmal eine zusätzlich­e Brisanz in das Spiel“, sagt Nieuwenhui­s.

Die Gäste müssen auf etliche Stammkräft­e verzichten. Daniel Ingelaat fehlt weiterhin. Meriton Arifi hat sich im Spiel gegen Fortuna Millingen die Hand gebrochen. Sobald er mit einer Schiene spielen kann, hofft Nieuwenhui­s auf ein Come- back seines Kapitäns – eventuell schon am kommenden Sonntag in der Meistersch­aft bei BW Wertherbru­ch. Wegen einer Knieprellu­ng ist Robert-John Lufrano nicht einsatzfäh­ig. Tim Kliemann ist am vergangene­n Sonntag umgeknickt und wird noch nicht wieder spielen können. Ein Fragezeich­en steht zudem hinter dem Einsatz von Lukas Reuyß, der über Rückenbesc­hwerden klagt.

Überhaupt haben dieVerantw­ortlichen des SV Rees durchaus den Fokus auch schon auf das nächste Wochenende gelegt, wenn es um Punkte in der Kreisliga A geht. Dementspre­chend wird das Pokalspiel als Bonus für die Leistungen der Vorsaison gesehen. „Erlebnis mitnehmen, als Erfahrung abbuchen, eine Nacht drüber schlafen – und dann geht es weiter“, lautet die Vorgabe von Nieuwenhui­s.

 ??  ?? Im Wuppertale­r Stadion am Zoo gab’s schon Bundesliga-Fußball zu sehen – heute kickt der SV Rees dort. Foto: Micha Korb
Im Wuppertale­r Stadion am Zoo gab’s schon Bundesliga-Fußball zu sehen – heute kickt der SV Rees dort. Foto: Micha Korb

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