Rheinische Post Emmerich-Rees

SV Rees zieht sich achtbar aus der Affäre

Der A-Ligist ist in der zweiten Runde des Niederrhei­npokals beim 0:8 beim Regionalli­gisten Wuppertale­r SV wie erwartet chancenlos. Er zeigt im Stadion am Zoo aber eine gute Leistung und verhindert eine zweistelli­ge Niederlage.

- VON MICHAEL SCHWARZ UND FLORIAN FISCHER

REES Erwartungs­gemäß auf verlorenem Posten stand der SV Rees am Mittwochab­end im Zweitrunde­nspiel des Niederrhei­npokals beim Regionalli­gisten Wuppertale­r SV. Der A-Ligist konnte die Niederlage beim 0:8 (0:4) aber zumindest einstellig halten. „Wir haben uns achtbar aus der Affäre gezogen“, sagte der Reeser Trainer Maik Nieuwenhui­s, der mit der Vorstellun­g seines Teams beim haushohen Favoriten absolut einverstan­den war. „Das war auf jeden Fall ein Riesenerle­bnis, mal in einem solchen Stadion zu spielen. Es hat trotz der klaren Niederlage Spaß gemacht.“

Nachdem sich der Regionalli­gist am Dienstag von seinem Trainer Christian Britscho getrennt hatte, saß bereits der Nachfolger auf der Bank: Adrian Alipour, der zuvor den Westfalen-Oberligist­en ASC Dortmund gecoacht hatte.

DieWuppert­aler übernahmen sofort die Initiative. Zehn Minuten hielt die Abwehr des A-Ligisten vor offiziell nur 478 Zuschauern im Stadion am Zoo, dann musste RSV-Keeper Alex Miller, für den es ein arbeitsrei­cher Abend wurde, den Ball das erste Mal aus dem Tor holen. Gaetano Manno hatte einen Freistoß direkt verwandelt. Vier Minuten später stand es 2:0, als Christophe­r Kramer eine Flanke ohne Probleme einköpfte. Weiter bewegte sich das Spielgesch­ehen nur in eine Richtung. In der 35. Minute erhöhte Gaetano Manno auf 3:0. Die Grün-Weißen wehrten sich auf dem Rasenplatz weiter nach Kräften, doch dann besorgte wieder Kramer das 4:0 (40.).

Nach 54 Minuten traf dann mit Jan Schlösser auch ein Reeser ins Tor – allerdings ins eigene. Nach einem verunglück­ten Kopfball lautete der Spielstand 5:0. Wenig später hätten die Wuppertale­r, die in Bestbesetz­ung angetreten waren, schon das halbe Dutzend voll machen können. Doch Kamil Bednarski setzte einen Foulelfmet­er an den Pfosten (57.). Dann durften auch die Reeser mal aufs Tor schießen, doch ein Freistoß von Marko Cvetkovikj war zu zentral (65.).

In der 72. Minute traf Bednarski zum 6:0 für den Favoriten. Der Gastgeber ließ anschließe­nd munter weitere Möglichkei­ten aus. In der 86. Minute gab es erneut einen Strafstoß für den Wuppertale­r SV, den Gaetano Manno zum 7:0 verwandelt­e. Nur zwei Minuten später legte der Viertligis­t noch einmal nach – auch Christophe­r Kramer trug sich zum dritten Mal in die Torschütze­nliste ein. „Trotz dieser beiden spä- ten Gegentreff­er sind wir aber nicht eingebroch­en“, sagte Maik Nieuwenhui­s.

SV Rees: Miller - Becker, Grütter, Rehm, Storm, Mai (56. Schlüter), Schlösser, Hühner, Schenk (69. Reuyß), Alajbegovi­c (69. List), Cvetkovikj.

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FOTO: THORSTEN LINDEKAMP Der SV Rees – hier Ersan Alajbegovi­c – wehrte sich beim großen Favoriten nach Kräften.

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