SV Rees zieht sich achtbar aus der Affäre
Der A-Ligist ist in der zweiten Runde des Niederrheinpokals beim 0:8 beim Regionalligisten Wuppertaler SV wie erwartet chancenlos. Er zeigt im Stadion am Zoo aber eine gute Leistung und verhindert eine zweistellige Niederlage.
REES Erwartungsgemäß auf verlorenem Posten stand der SV Rees am Mittwochabend im Zweitrundenspiel des Niederrheinpokals beim Regionalligisten Wuppertaler SV. Der A-Ligist konnte die Niederlage beim 0:8 (0:4) aber zumindest einstellig halten. „Wir haben uns achtbar aus der Affäre gezogen“, sagte der Reeser Trainer Maik Nieuwenhuis, der mit der Vorstellung seines Teams beim haushohen Favoriten absolut einverstanden war. „Das war auf jeden Fall ein Riesenerlebnis, mal in einem solchen Stadion zu spielen. Es hat trotz der klaren Niederlage Spaß gemacht.“
Nachdem sich der Regionalligist am Dienstag von seinem Trainer Christian Britscho getrennt hatte, saß bereits der Nachfolger auf der Bank: Adrian Alipour, der zuvor den Westfalen-Oberligisten ASC Dortmund gecoacht hatte.
DieWuppertaler übernahmen sofort die Initiative. Zehn Minuten hielt die Abwehr des A-Ligisten vor offiziell nur 478 Zuschauern im Stadion am Zoo, dann musste RSV-Keeper Alex Miller, für den es ein arbeitsreicher Abend wurde, den Ball das erste Mal aus dem Tor holen. Gaetano Manno hatte einen Freistoß direkt verwandelt. Vier Minuten später stand es 2:0, als Christopher Kramer eine Flanke ohne Probleme einköpfte. Weiter bewegte sich das Spielgeschehen nur in eine Richtung. In der 35. Minute erhöhte Gaetano Manno auf 3:0. Die Grün-Weißen wehrten sich auf dem Rasenplatz weiter nach Kräften, doch dann besorgte wieder Kramer das 4:0 (40.).
Nach 54 Minuten traf dann mit Jan Schlösser auch ein Reeser ins Tor – allerdings ins eigene. Nach einem verunglückten Kopfball lautete der Spielstand 5:0. Wenig später hätten die Wuppertaler, die in Bestbesetzung angetreten waren, schon das halbe Dutzend voll machen können. Doch Kamil Bednarski setzte einen Foulelfmeter an den Pfosten (57.). Dann durften auch die Reeser mal aufs Tor schießen, doch ein Freistoß von Marko Cvetkovikj war zu zentral (65.).
In der 72. Minute traf Bednarski zum 6:0 für den Favoriten. Der Gastgeber ließ anschließend munter weitere Möglichkeiten aus. In der 86. Minute gab es erneut einen Strafstoß für den Wuppertaler SV, den Gaetano Manno zum 7:0 verwandelte. Nur zwei Minuten später legte der Viertligist noch einmal nach – auch Christopher Kramer trug sich zum dritten Mal in die Torschützenliste ein. „Trotz dieser beiden spä- ten Gegentreffer sind wir aber nicht eingebrochen“, sagte Maik Nieuwenhuis.
SV Rees: Miller - Becker, Grütter, Rehm, Storm, Mai (56. Schlüter), Schlösser, Hühner, Schenk (69. Reuyß), Alajbegovic (69. List), Cvetkovikj.