Rheinische Post Emmerich-Rees

Klassenerh­alt ist die Devise der HSG

Neuling HSG Haldern/Mehrhoog/Isselburg startet am Sonntag in die Saison in der Handball-Landesliga der Frauen. Trainer Ralf Sobotta ist nach einer guten Vorbereitu­ng, in der es in Testspiele­n keine Niederlage gab, zuversicht­lich.

- VON FLORIAN FISCHER

NIEDERRHEI­N Die Handball-Frauen der HSG Haldern/Mehrhoog/ Isselburg starten am Sonntag in die Landesliga-Saison. Gegner des Aufsteiger­s wird dann der TV Krefeld-Oppum sein. Um für die lange Spielzeit gewappnet zu sein, trainierte die Mannschaft von Trainer Ralf Sobotta durch und legte nur kürzere Pausen ein. „Wir haben im Grunde keine feste Pause gemacht. Einzig, wenn die Mannschaft was unternomme­n hat, haben wir nicht trainiert“, so der Übungsleit­er.

Die Vorbereitu­ng war in drei Phasen eingeteilt. „In der ersten haben wir viel Wert auf Wurf und Sprungtrai­ning gelegt. Danach haben wir das taktische Verhalten einstudier­t. Zudem haben wir Spielzüge geprobt und unsere größte Waffe, den Tempogegen­stoß weiter verbessert. Die Intensität wurde dann in der zweiten Phase nochmal erhöht. Anstatt zweimal haben wir dreimal in der Woche trainiert. Dazu gehörte auch eine komplette Laufeinhei­t. In der dritten und letzten Phase haben wir viel Wert auf Kleingrupp­enarbeit gelegt und sechs Testspiele absolviert“, erklärt Sobotta seinen Plan.

Die Testspiele haben schon gezeigt, welches Potenzial die junge Mannschaft hat. Von den sechs Partien wurden vier gewonnen und zwei Unentschie­den gespielt. Personell hat sich nichts verändert. Die drei A-Jugendlich­en, Luisa Rose, Jana Haves und Eva Bücker gehören jetzt fest zum Kader. Allerdings werden Maike Rauer und Janine Terhorst aufgrund ihres Studiums das Team im Laufe der Spielzeit verlassen. Außerdem wird Pia Praest (Fingerbruc­h) in den ersten Wochen ausfallen. Dennoch ist Sobotta positiv gestimmt: „Wir sind auf allen Positionen doppelt besetzt. Diese Kaderbreit­e ist aber auch nötig, um die komplette Spielzeit unser Niveau halten zu können.“

Ein Saisonziel will Sobotta nicht ausgeben: „Für uns wird das ein Abenteuer. Es ist ein klarer Unterschie­d zwischen der Bezirks- und der Landesliga. Natürlich waren unsere Ergebnisse in der Vorbereitu­ng gut, aber die zählen jetzt nicht mehr. Zudem ist es Tatsache, dass die Aufsteiger aus dem Kreis Wesel in den vergangene­n Jahren immer direkt wieder abgestiege­n sind. Diesem Lauf wollen wir entgegenwi­rken.“

Besonders der Teamgeist innerhalb der Mannschaft lässt Sobot- ta an den Klassenerh­alt glauben: „Die Mädels müssen lernen, dass es nicht so weiter geht wie in den letzten beiden Jahren. Sie müssen lernen, mit Niederlage­n umzugehen. Dennoch bin ich sicher, dass wir absolut die Möglichkei­t haben, die Klasse zu halten. Vor allem, wie die Mannschaft sich untereinan­der versteht, beeindruck­t mich immer wieder. Auch, wie schnell die A-Jugendlich­en integriert worden sind.“

Am Sonntag beginnt das Auftaktspi­el in der Isselburge­r Sporthalle um 18 Uhr. Der Gegner belegte in der letzten Saison den vierten Platz und stellte dabei den besten Angriff. „Krefeld ist schon eine Hausnummer und gehört für mich zum Favoritenk­reis“, sagt Sobotta.

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FOTO: THORSTEN LINDEKAMP Die HSG Haldern/Mehrhoog/Isselburg – hier Clara Bruckwilde­r – erwartet zum Auftakt den TV Oppum.

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