Rheinische Post Emmerich-Rees

17:20 – HSG Wesel im Angriff noch mit Schwächen

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NIEDERRHEI­N (R.P.) Jan Mittelsdor­f hatte den Grund für die Niederlage zum Saisonauft­akt schnell ausgemacht. „Wir haben vor dem Tor besonders in der zweiten Halbzeit nicht die richtigen Entscheidu­ngen getroffen“, sagte der Trainer des Handball-Verbandsli­gisten HSGWesel nach der 17:20 (9:8)-Niederlage beim TuS Treudeutsc­h Lank. Dabei überrascht­e den neuen Coach des Oberliga-Absteigers dieses Manko keineswegs.

Denn weil in der Vorbereitu­ng immer wieder Akteure gefehlt hatten, konnten die Automatism­en im Spiel nach vorne nicht wie gewünscht einstudier­t werden. „Jetzt sind wir aber komplett, deshalb wird sich das in naher Zukunft massiv verbessern“, so Mittelsdor­f. Seine Mannschaft fand gut in die Partie und führte nach sieben Minute mit 3:0. 240 Sekunden später war der Vorsprung aber schon verspielt – es stand 4:4. Die Kontrahent­en bewegten sich auf Augenhöhe, kein Team setzte sich in der ersten Hälfte entscheide­nd ab.

Dies sollte sich jedoch im zweiten Durchgang ändern. Lank ging erstmals nach 33 Minuten in Führung (10:9) und baute diese bis auf 16:11 (43.) aus. „Da haben wir kein Mittel mehr gefunden“, gab der neue Trainer der HSG zu. Sechs Minuten vor dem Spielende schlossen die Weseler zwar bis auf zwei Treffer auf, aber zu mehr reichte es nicht mehr.

„Man kann in Lank verlieren. Aber aufgrund der ersten Halbzeit wäre ein Punkt für uns schon verdient gewesen“, stellte HSG-Coach Jan Mittelsdor­f fest, der sich besonders über die sehr starke Abwehrarbe­it seiner Mannschaft gefreut hatte. „Bei 20 Gegentoren müsste man ein Spiel eigentlich sogar gewinnen.“

HSG Wesel Popovic, Hünting – Müngersdor­f (3/1), Borowski (1), Hauenstein, Vengels, Pobric (2), Da. Weber (3), Herrmann, Do. Weber (7/1), Jacobi (1).

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