HSV verliert unglücklich in der Nachspielzeit
NIEDERRHEIN (tut) In der Fußball-Bezirksliga musste der Hamminkelner SV eine 0:1 (0:0)-Heimniederlage gegen den TuS Mündelheim hinnehmen. Die Enttäuschung war den Spielern ins Gesicht geschrieben. Die letzte Aktion der Gäste in der Nachspielzeit führte zum 0:1 durch einen Kopfball von Jonas Waldburger im Anschluss an einen Eckball. „Das ist natürlich bitter, vor allem wenn man selbst so viele gute Chancen hat“, sagte Hamminkelns Trainer Michael Tyrann.
Dass der Gastgeber, der sich eigentlich aufs Konterspiel in dieser Partie verlegen wollte, von Beginn an das spielbestimmende Team war, kam etwas überraschend. Die Gäste schienen kein großes Interesse daran zu haben, eigene Angriffe zu kreieren. Nach einer überschaubaren Anfangsphase hatte der HSV in der 25. Minute die erste Gelegenheit. Eine gelungene Kombination endete bei Raik Wittig, der den Ball an den Pfosten schlenzte. Der Torjäger übersah dabei den aufgerückten Christopher Müller, der den Ball nur noch hätte einschieben brauchen. Kurz vor der Pause besaß der HSV erneut eine gute Möglichkeit. Diesmal war es Tom Wirtz, der Mündelheims Torhüter Andre Worm mit einem Freistoß prüfte. Worm konnte den wuchtigen Schuss aber über die Latte lenken.
In der zweiten Halbzeit legten die Gäste zu. Ein Lattentreffer von Jannik Winter und der Abstauber von Alfred Appiah, der ebenfalls gegen den Querbalken ging, hätten Mündelheim in Führung bringen können (59.). Auch der Hamminkelner SV war weiter um einen Treffer bemüht. Doch die Kräfte der Akteure schwanden und so gab es zwar noch einige gute Ansätze, aber zu wenig Abschlüsse des Gastgebers. In der 88. Minute probierte es der gerade eingewechselte Jonas Ihlbrock noch einmal mit einem anspruchsvollen Volleyschuss, doch er traf den Ball nicht richtig. Alles deutete auf ein leistungsgerechtes Remis hin. Doch dann kam die dritte Minute der Nachspielzeit, die den Hamminkelner SV letztlich bis ins Mark traf.
„Ohne Tore kann man halt nicht gewinnen. Trotzdem hat die Mannschaft gut gespielt. Wir hatten diesmal auch viel Pech bei unserer Chancenverwertung. Wir sind auf dem richtigen Weg und wenn wir so weiter machen, werden wir uns auch wieder mit Siegen belohnen können“, sagte Tyrann.
Hamminkelner SV Tünte - Mengülogul (83. Ihlbrock), Wirtz, Gözüdok (62. Quartsteg), Paus, Klein-Hitpaß (71. Kürekci), Sweers, Hoffmann, Hollenberg, Müller, Wittig.