Sanierung beeindruckt Ministerin
Hohe Rheinstraße: Ina Scharrenbach (CDU) besuchte denkmalgeschütztes Haus.
(het) Es muss schon ein herausragendes, denkmalgeschütztes Objekt sein, wenn sich Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Baus und Gleichstellung des Landes NRW, auf den Weg macht, um dieses am bundesweiten Tag des Denkmals zu besichtigen. Ihr Besuch, eine Entdeckungsreise in die Geschichte handwerklicher Baukunst, führte sie am Sonntag zur Hohen Rheinstraße Nr. 9 nach Rees.
Der Halderner Handwerksmeis- ter Andre Venes hatte das marode Gebäude aus dem Jahre 1550 letztes Jahr erworben, um es aufwändig zu sanieren. Der Maurermeister bekannte, dass er dieses Projekt eher als Hobby in Angriff nahm und nicht, um Profit zu erzielen. Ohne ein hohes Maß an Eigenleistung sei dies nicht zu stemmen. Venes und Kerstin Pieper, Untere Denkmalbehörde Stadt Rees, stellten der Ministerin das Projekt vor.
Das Gebäude diente es als Klein- gewerbehaus, als Fischerhaus, als Handelskontor oder zur Jahrhundertwende auch als Wohnhaus, bevor es total verfiel. Ende 2018 soll es bezugsfertig. sein.
Beachtenswert ist die Holzkonstruktion, die erhalten, ertüchtigt und aufgearbeitet wurde. Ein Blickfang im Eingangsbereich sind die bunten Ornamente der Feinsteinzeugfliesen.
Nach alten Erkenntnissen wird eine Wand in Lehmputz die Feuchtigkeit und Gerüche des künftigen Küchenbereichs aufnehmen.
„Vorbildliche Unterstützung habe ich vom Amt für Denkmalpflege und von der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Rees erhalten“, lobte Venes.
Ministerin Scharrenbach zeigte sich beeindruckt. Nach dem Besuch trug sie sich ins Goldene Buch der Stadt ein.