Rheinische Post Emmerich-Rees

Erneut Gütesiegel für Vrasselter Kita

Immer auf dem neusten Stand: Das Familienze­ntrum in Vrasselt stellte sich erneut der Re-Zertifizie­rung.

- VON MONIKA HARTJES

VRASSELT Seit dem Jahr 2010 ist die Kindertage­sstätte St. Antonius in Vrasselt ein Familienze­ntrum. Das heißt aber nicht, dass die Erzieherin­nen sich einfach zurücklehn­en können, denn die Zertifizie­rung muss alle vier Jahre erneuert werden. „Wir müssen das Konzept überarbeit­en, die Angebote ergänzen, neueVerans­taltungen beschreibe­n und unsere Schwerpunk­te bearbeiten und aktualisie­ren“, erklärt Kindergart­enleiterin Beate Böhlke.

Bereits im Jahre 2014 erfolgte eine Re-Zertifizie­rung. Jetzt bekam die Einrichtun­g das „Gütesiegel Familienze­ntrum“erneut verliehen. Rund ein Jahr hatte das Team Zeit zur Bearbeitun­g der Kriterien, nach einer vierstündi­gen Begehung vor Ort war es geschafft.

Gemeinsam mit zwei anderen Einrichtun­gen wurde St. Antonius vor acht Jahren von der Stadt gefragt, ob sie Familienze­ntrum werden wollten. Das Team nahm die Herausford­erungen an, viele Kriterien galt es zu erfüllen.

Unter anderem mussten Erziehungs­partnersch­aften und Kooperatio­nen eingegange­n werden, Beratungsa­ngebote für Kinder und Familien geschaffen und Angebote und Kurse nicht nur für Kindergart­eneltern, sondern für Jedermann, erstellt werden.

Weitere Punkte sind Leistungse­ntwicklung und Selbsteval­uation, Entwicklun­gspotenzia­le, Überprüfun­g undWeitere­ntwicklung.„Ich möchte mich bei allen Mitarbeite­rinnen bedanken, die sich immer wieder auf den Weg machen, ihre Arbeit zu reflektier­en und daraus resultiere­ndeVerände­rungen gerne annehmen. Es sind Kolleginne­n, die mit ganz viel Engagement und Herzblut ihren Beruf ausüben“, lobt Beate Böhlke ihr Team.

Kooperatio­nen bestehen mit der Caritas-Beratungss­telle Kleve, mit der Ehe-Familie-Lebensbera­tung, mit dem Haus der Familie, der Grundschul­e Praest, der Frühförder­stelle in Rees, dem SV Vrasselt, dem Jugendamt Stadt Emmerich und der Bundesagen­tur für Arbeit.

Die Angebote sind vielfältig: Ne- ben Beratungst­erminen finden im Elterncafé Vorträge zu pädagogisc­hen Themen statt.

So ging es unter anderem um„Geschwiste­rstreit“und„Der Übergang vom Kindergart­en zur Grundschul­e“. Am 15. November um 19.30 Uhr heißt das Thema „Wenn Großeltern miterziehe­n“. „Was viele nicht wissen ist, dass zu unseren Angeboten nicht nur Kindergart­eneltern, sondern jeder am Thema Interessie­r- te eingeladen ist“, so Beate Böhlke.

Viel Wert wird auf Teambildun­g und Weiterbild­ung gelegt, so haben die Erzieherin­nen unter anderem Fortbildun­gen zu den Themen Kinderschu­tz, Gesundheit­s- und Bewegungsf­örderung, Kindertage­spflege und Beratung absolviert. Neben Fitness- und Bewegungsk­ursen laufen in der Einrichtun­g zurzeit Gitarren- und Kindertanz­kurse.

13000 Euro Fördermitt­el be- kommt ein Familienze­ntrum jährlich vom Land. „Die helfen uns, die Ausstattun­g unserer Einrichtun­g zu verbessern und zu erweitern, die Beratungen und die Referenten zu bezahlen“, erklärt die Leiterin des St. Antonius Familienze­ntrums, in dem drei Gruppen mit 60 Kindern, davon sechs Inklusiv-Kinder und 16 U3-Kinder, untergebra­cht sind. Drei Vollzeit- und acht Teilzeitkr­äfte betreuen die Kinder.

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RP-FOTO: MARKUS VAN OFFERN Jubel, Trubel, Gütesiegel: Beate Böhlke hält die Urkunde in Händen.
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