Neuer Glanz für Umkleiden der Eintracht
Auf der Anlage am Borgheeser Weg sind die Räumlichkeiten des Emmericher Clubs grundlegend saniert worden. Eine neue Belüftungsanlage sorgt für frische Luft. Der Verein wurde von vielen Spendern unterstützt.
EMMERICH „Von außen sieht man gar nicht, was wir drinnen alles verbaut haben“, sagt Albert van Heukelom, Vorsitzender der Emmericher Eintracht, kurz bevor er die Tür zu den Umkleidekabinen auf der Anlage am Borgheeser Weg aufschließt. Die Räumlichkeiten der Fußballabteilung sind inzwischen komplett saniert worden und erstrahlen in einem modernen und zeitlosen Gewand. Sämtliche Wände und fast alle Böden sind neu gefliest worden. „Der Architekt hatte eine Aus-
„Leider hat es ein paar Verzögerungen
gegeben“
Albert van Heukelom
Vorsitzender Eintracht Emmerich
wahl an Fliesen besorgt, ein Ausschuss hat dann entschieden. Das war unproblematisch“, sagt Geschäftsführer Thomas Ney zur favorisierten Farbwahl in weiß- und anthrazitgrau.
Türen und Fenster sind zudem ausgetauscht worden. „Vor allem die sanitären Anlagen waren eine absolute Katastrophe“, sagen die Verantwortlichen des Emmericher Sportvereins, die in diesem Punkt besonderen Handlungsbedarf sahen. Nun können zwei ebenfalls ganz neue Räume direkt am Eingangsbereich von den Kickern genutzt werden. Statt Fenster jedes Mal zu öffnen und zu schließen, gibt es nun eine automatische Belüftungsanlage sowie Bewegungsmelder für das Licht. Neben den jeweils vier Umkleide- und Duschräumen ist auch die Schiedsrichterkabine saniert worden. Außerdem wurde ein eigener Waschraum eingerichtet. Alle Aufträge sind von lokalen Firmen durchgeführt worden. „Leider hat es ein paar Verzögerungen gegeben. Zum einen wegen Frost, und zum anderen wegen Feuchtigkeit, so dass wir etwas später als geplant fertig geworden sind“, so van Heukelom.
Seit Saisonbeginn können die modernisierten Räumlichkeiten aber vollständig genutzt werden, von allen Herren- und Damenmannschaften und auch vom Nachwuchs der JSG Emmerich. Die Spielgemeinschaft zusammen mit dem VfB Rheingold boomt momentan mit insgesamt 20 Teams. Die sechsstellige Investitionssumme für die Sanierung wird zur Hälfte vom Emmericher Stadtsportbund übernommen, der andere Teil wird aus Eigenmitteln des Clubs finanziert. „Die Mühen haben sich auf jeden Fall gelohnt. Das ist fantastisch geworden“, sagen van Heukelom und Ney über das umfangreiche „Facelifting“der Innenräume, das ja auch eine beträchtliche Wertsteigerung der Immobilie sei.
Darüber hinaus war von der Eintracht eine Crowdfunding-Aktion gestartet worden, mit der 15.000 Euro für Einrichtungsgegenstände wie Bänke, Spiegel oder Garderoben gesammelt wurden. „Wir möchten uns bei allen, die uns finanziell unterstützt haben, herzlich bedanken“, sagt van Heukelom. Insgesamt 126 Einzel- und Gruppenspenden waren eingegangen. Ein weiteres Projekt ist bei der Eintracht auch schon in Planung. „Wir benötigen jetzt noch ein Ball- und Gerätehaus, eine Baugenehmigung haben wir bereits beantragt“, sagt der langjährige Vereinschef.