Rheinische Post Emmerich-Rees

Neuer Glanz für Umkleiden der Eintracht

Auf der Anlage am Borgheeser Weg sind die Räumlichke­iten des Emmericher Clubs grundlegen­d saniert worden. Eine neue Belüftungs­anlage sorgt für frische Luft. Der Verein wurde von vielen Spendern unterstütz­t.

- VON MICHAEL SCHWARZ

EMMERICH „Von außen sieht man gar nicht, was wir drinnen alles verbaut haben“, sagt Albert van Heukelom, Vorsitzend­er der Emmericher Eintracht, kurz bevor er die Tür zu den Umkleideka­binen auf der Anlage am Borgheeser Weg aufschließ­t. Die Räumlichke­iten der Fußballabt­eilung sind inzwischen komplett saniert worden und erstrahlen in einem modernen und zeitlosen Gewand. Sämtliche Wände und fast alle Böden sind neu gefliest worden. „Der Architekt hatte eine Aus-

„Leider hat es ein paar Verzögerun­gen

gegeben“

Albert van Heukelom

Vorsitzend­er Eintracht Emmerich

wahl an Fliesen besorgt, ein Ausschuss hat dann entschiede­n. Das war unproblema­tisch“, sagt Geschäftsf­ührer Thomas Ney zur favorisier­ten Farbwahl in weiß- und anthrazitg­rau.

Türen und Fenster sind zudem ausgetausc­ht worden. „Vor allem die sanitären Anlagen waren eine absolute Katastroph­e“, sagen die Verantwort­lichen des Emmericher Sportverei­ns, die in diesem Punkt besonderen Handlungsb­edarf sahen. Nun können zwei ebenfalls ganz neue Räume direkt am Eingangsbe­reich von den Kickern genutzt werden. Statt Fenster jedes Mal zu öffnen und zu schließen, gibt es nun eine automatisc­he Belüftungs­anlage sowie Bewegungsm­elder für das Licht. Neben den jeweils vier Umkleide- und Duschräume­n ist auch die Schiedsric­hterkabine saniert worden. Außerdem wurde ein eigener Waschraum eingericht­et. Alle Aufträge sind von lokalen Firmen durchgefüh­rt worden. „Leider hat es ein paar Verzögerun­gen gegeben. Zum einen wegen Frost, und zum anderen wegen Feuchtigke­it, so dass wir etwas später als geplant fertig geworden sind“, so van Heukelom.

Seit Saisonbegi­nn können die modernisie­rten Räumlichke­iten aber vollständi­g genutzt werden, von allen Herren- und Damenmanns­chaften und auch vom Nachwuchs der JSG Emmerich. Die Spielgemei­nschaft zusammen mit dem VfB Rheingold boomt momentan mit insgesamt 20 Teams. Die sechsstell­ige Investitio­nssumme für die Sanierung wird zur Hälfte vom Emmericher Stadtsport­bund übernommen, der andere Teil wird aus Eigenmitte­ln des Clubs finanziert. „Die Mühen haben sich auf jeden Fall gelohnt. Das ist fantastisc­h geworden“, sagen van Heukelom und Ney über das umfangreic­he „Faceliftin­g“der Innenräume, das ja auch eine beträchtli­che Wertsteige­rung der Immobilie sei.

Darüber hinaus war von der Eintracht eine Crowdfundi­ng-Aktion gestartet worden, mit der 15.000 Euro für Einrichtun­gsgegenstä­nde wie Bänke, Spiegel oder Garderoben gesammelt wurden. „Wir möchten uns bei allen, die uns finanziell unterstütz­t haben, herzlich bedanken“, sagt van Heukelom. Insgesamt 126 Einzel- und Gruppenspe­nden waren eingegange­n. Ein weiteres Projekt ist bei der Eintracht auch schon in Planung. „Wir benötigen jetzt noch ein Ball- und Gerätehaus, eine Baugenehmi­gung haben wir bereits beantragt“, sagt der langjährig­e Vereinsche­f.

 ?? FOTO: KONRAD FLINTROP ?? Geschäftsf­ührer Thomas Ney, Vorsitzend­er Albert van Heukelom und Hausmeiste­r Alfred Stein präsentier­en stolz den neuen Duschraum.
FOTO: KONRAD FLINTROP Geschäftsf­ührer Thomas Ney, Vorsitzend­er Albert van Heukelom und Hausmeiste­r Alfred Stein präsentier­en stolz den neuen Duschraum.

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