Rheinische Post Emmerich-Rees

Der Kreis wird internatio­naler

- MARC CATTELAENS

Die Ansiedlung der Weise Internatio­nal GmbH bereitet vielfach Freude. Kalkars Bürgermeis­terin Britta Schulz ist entzückt, dass sie einen Gewerbeste­uerzahler mehr hat, der Immobilien­makler hat ein gutes Geschäft gemacht, und die Wirtschaft­sförderer sehen ihr beständige­s Werben um den Kreis Kleve beziehungs­weise Kalkar als Wirtschaft­sstandort von Erfolg gekrönt.

Das junge Unternehme­n selbst muss sich erstmal beweisen. Bislang sind es „nur“zehn Menschen, die in Kalkar ihre Arbeit aufgenomme­n haben. Die Chancen allerdings sind enorm. Nicht nur für die Chinesen, sondern für viele Menschen und Firmen im Kreis Kleve. Wenn es der Weise Internatio­nal GmbH tatsächlic­h gelingt, 40 bis 60 chinesisch­e Firmengrün­der nach Kalkar zu locken, wäre das ein toller Erfolg für die gesamte Region. Denn dies würde ein großes Angebot an Arbeitsplä­tzen mit sich bringen. Und es böte vielfältig­e Verflechtu­ngsmöglich­keiten für heimische Firmen.

Auch, wenn das noch alles Zukunftsmu­sik ist – die erste größere Ansiedlung eines chinesisch­en Unternehme­ns im Kreis Kleve ist jetzt schon ein Erfolg. Sie macht deutlich: Der Kreis wird nicht als Provinz wahrgenomm­en, sondern als weltoffene Wirtschaft­sregion inmitten Europas, mit besten infrastruk­turellen Voraussetz­ungen. Darüber darf man sich zurecht freuen.

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