Der Kreis wird internationaler
Die Ansiedlung der Weise International GmbH bereitet vielfach Freude. Kalkars Bürgermeisterin Britta Schulz ist entzückt, dass sie einen Gewerbesteuerzahler mehr hat, der Immobilienmakler hat ein gutes Geschäft gemacht, und die Wirtschaftsförderer sehen ihr beständiges Werben um den Kreis Kleve beziehungsweise Kalkar als Wirtschaftsstandort von Erfolg gekrönt.
Das junge Unternehmen selbst muss sich erstmal beweisen. Bislang sind es „nur“zehn Menschen, die in Kalkar ihre Arbeit aufgenommen haben. Die Chancen allerdings sind enorm. Nicht nur für die Chinesen, sondern für viele Menschen und Firmen im Kreis Kleve. Wenn es der Weise International GmbH tatsächlich gelingt, 40 bis 60 chinesische Firmengründer nach Kalkar zu locken, wäre das ein toller Erfolg für die gesamte Region. Denn dies würde ein großes Angebot an Arbeitsplätzen mit sich bringen. Und es böte vielfältige Verflechtungsmöglichkeiten für heimische Firmen.
Auch, wenn das noch alles Zukunftsmusik ist – die erste größere Ansiedlung eines chinesischen Unternehmens im Kreis Kleve ist jetzt schon ein Erfolg. Sie macht deutlich: Der Kreis wird nicht als Provinz wahrgenommen, sondern als weltoffene Wirtschaftsregion inmitten Europas, mit besten infrastrukturellen Voraussetzungen. Darüber darf man sich zurecht freuen.