Rheinische Post Emmerich-Rees

Trödel ließ die Kasse klingeln

Nicht ganz so viele Kinder wie sonst machten beim Flohmarkt im Embricana mit.

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EMMERICH (moha) Schon zum zweiten Mal in diesem Jahr fand am Samstag der beliebte Kinder-Trödelmark­t auf der Wiese im Embricana statt. Gut 40 junge Händler bauten ihre Verkaufsst­ände auf, um Spielsache­n, Kleidung, Plüschtier­e und Bücher zu verkaufen und ihr Taschengel­d aufzubesse­rn.

Amy Schorpp (9) hatte neben Puppen auch verschiede­nes an Barbie-Zubehör im Angebot, ihr Stand präsentier­te sich vornehmlic­h in „Barbie-Rosa“. Ihr bevorzugte­s Spielzeug sei mittlerwei­le Playmobil, davon wolle sie sich dann noch etwas Neues kaufen. Die ganze Familie war aus Kalkar angereist, auch die Schwester hatte ihr Kinderzimm­er leergeräum­t.„Die Zimmer sind so voll, da wollten wir Platz schaffen“, erzählte Mama Sarah. Mit 2 Euro sei die Standgebüh­r am Embricana so preiswert wie sonst nirgendwo. Da lohne sich auch die etwas weitere Anreise.

Kinderklei­dung und Spielzeug, darunter vor allem hochwertig­e Lego-Modelle, wollte Luc-Joel de Vries an den Mann und die Frau bringen. Bei dem Zwölfjähri­gen, der von Mama Jessica unterstütz­t wurde, klingelte es schon nach einer halben Stunde in seiner Kasse. „Ich möch- te mein Zimmer umdekorier­en, vielleicht ein paar neue Möbel kaufen“, erzählte Luc-Joel. Da konnte er die Einnahmen gut gebrauchen.

Vor allem die kleinen Besucher, die bereits vor Verkaufsbe­ginn um 10 Uhr einige Geschäfte machten, kamen auf ihre Kosten. Da gab es einfach alles, was das (Kinder-)Herz begehrt: Spiele aller Art, Geschichte­nbücher und Puppen türmten sich auf den Verkaufsti­schen, aber auch Einzelstüc­ke wie Kasperleth­eater, Fahrräder, Buggys und Kinderküch­en.

Das Embricana-Orgateam sorgte mit Kaffee, kalten Getränken, Eis und Brötchen mitWürstch­en dafür, dass die fleißigen Händler auch etwas zu essen und zu trinken bekamen. Wer eine Pause brauchte, konnte sich auf der Hüpfburg austoben.

Leider sei die Resonanz diesmal nicht ganz so groß gewesen. „Sonst waren es immer so zwischen 60 bis 65 Stände“, bedauerte Reiner Angenendt. „Das liegt wahrschein­lich daran, dass wir vor zwei Jahren von früher sonntags auf den Samstag verlegt haben.“Durch ein neues Gesetz sei der bürokratis­che Aufwand für Trödelmärk­te am Sonntag sehr groß geworden. „Aber wir werden noch einmal darüber sprechen, ob wir nicht doch wieder auf den Sonntag gehen, weil unser Trödelmark­t für Familien sehr attraktiv ist und die meisten am Sonntag einfach mehr Zeit haben.“

 ?? RP-FOTO: MARKUS VAN OFFERN ?? Trödelmark­t im Embricana. Robin (unten), Louis und Sandra Florek hatten ein großes Angebot.
RP-FOTO: MARKUS VAN OFFERN Trödelmark­t im Embricana. Robin (unten), Louis und Sandra Florek hatten ein großes Angebot.

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