Rheinische Post Emmerich-Rees

RSV Praest hat Glück und rückt auf Platz zwei vor

Fußball: Der Bezirkslig­ist siegt 1:0 gegen den Neuling SV Biemenhors­t. Der Ex-Praester Sven Dienberg trifft dreimal Aluminium.

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PRAEST (misch) „Du hättest heute der Matchwinne­r werden können“, meinte RSV-Trainer Roland Kock nach dem Bezirkslig­a-Spiel des RSV Praest gegen den SV Biemenhors­t in Richtung Sven Dienberg. Sein ehemaliger Schützling, der erst im Sommer aus dem Emmericher Süden zum Aufsteiger gewechselt war, traf gleich dreimal (!) Aluminium. Weil die Gäste außerdem noch weitere gute Möglichkei­ten ausließen, siegten die Schwarz-Gelben am Ende mit 1:0 (1:0).

„Das war ein absolut glückliche­r Sieg“, wusste auch Kock, dass der gestrige Dreier für seine Elf sehr schmeichel­haft war. Die Gäste leg- ten gleich forsch los. Schon in der zweiten Minute prüfte Dienberg ein erstes Mal RSV-Keeper Dennis Döring, der gut parierte. Zwei Minuten später lief Niklas Ridder völlig frei aufs Praester Tor zu, doch anstatt abzuziehen legte er quer – das misslang allerdings, so dass die gute Gelegenhei­t verpuffte. Dann prüfte Dienberg das erste Mal Aluminium, als ein toller Schuss der 25-jährigen Stürmers aus 35 Metern gegen die Latte klatschte (9.). „Wir bringen uns immer wieder selbst in Schwierigk­eiten, in den ersten zehn Minuten hätten wir schon sehr gut in Rückstand liegen können“, musste Kock bereits in der Anfangspha­se mehr- fach durchatmen. In der Folge hatten die Gäste weitere Chancen. So auch wieder Dienberg, der zunächst drüber zielte (27.) und dann an den Pfosten schoss (38.).

In der 40. Minute forderten die Gäste Elfmeter nach einem Zusammenpr­all von Döring und Dienberg, doch es gab Freistoß für den RSV. Die letztendli­ch spielentsc­heidende Szene ereignete sich dann in der zweiten Minute der Nachspielz­eit der ersten Hälfte. Dennis Thyssen scheiterte zunächst mit einem Freistoß an der Mauer, doch beim anschließe­nden Pass in die Tiefe kam Thyssen wieder an den Ball und vollstreck­te zum 1:0. Die Biemen- horster monierten, dass RSV-Kapitän Juri Wolff, der im Abseits stand, eine Bewegung zum Ball gemacht hätte, doch das Tor zählte.

Auch nach der Pause taten sich die Hausherren gegen die Biemenhors­ter Fünfer-Abwehrkett­e schwer, zwei Kopfbälle von Dennis Thyssen (55.) und Marvin Schwarz (58.), die aber nicht platziert genug waren, waren da schon die besten Aktionen. Zwischendu­rch traf Dienberg erneut die Latte (56.). „Zumindest einer hätte doch reingehen können“, haderte der Angreifer mit soviel Schusspech. Die Gäste versuchten in der Folge weiterhin zum Ausgleich zu kommen, waren in der letzten hal- ben Stunde aber nicht mehr so gefährlich. Weil aber auch die Hausherren nach wie vor in der Offensive vieles schuldig blieben, mussten sie bis zum Schluss zittern. „Wir haben nicht schlecht gespielt und hatten einige Chancen, leider belohnen sich die Jungs nicht“, haderte der Biemenhors­ter Trainer Jürgen Stratmann. Während der Aufsteiger damit auf dem Relegation­splatz steht, verbessert­en sich die Praester auf den zweiten Rang.

RSV Praest Döring - Schwarz (85. Buscher), Müller, Schulz, Thyssen, Wilde, Dag, Jansen, Wolff (90. Heiliger), Meyer (70. Wolters), Stein.

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