Rheinische Post Emmerich-Rees

Bei den Eltener Reitertage­n fehlt der Publikumsm­agnet

Pferdespor­t: Am zweiten Veranstalt­ungstag gibt es keine Springwett­bewerbe. Im nächsten Jahr wird das Turnier wieder im April stattfinde­n.

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ELTEN (misch) Die Bedingunge­n hätten für die Eltener Reitertage optimaler nicht sein können. Bestes Spätsommer­wetter und eine perfekt hergericht­ete Reitanlage. Doch die Resonanz ließ zu wünschen übrig - sie war deutlich geringer als in den vergangene­n Jahren. Am Samstag und Sonntag verloren sich nur wenige Aktive und Besucher auf der Anlage des Reitervere­ins Elten an der Groenlands­traße, weil die Springwett­bewerbe aufgrund der geringen Resonanz am zweiten Tag komplett gecancelt wurden.

Der RV Elten war in diesem Jahr erstmals von seinem traditione­llen Termin im Frühjahr abgewichen.„Das war eine Empfehlung der Richter, da es im April doch manchmal gerade im Dressurvie­reck noch sehr kalt ist“, erklärte Turnierlei­terin Ina Hülkenberg den Terminwech­sel. Doch weil die Eltener Reitverans­taltung nun mit anderen großen Turnieren in der näheren und weiteren Umgebung konkurrier­te, schlug der erhoffte positive Effekt komplett ins Gegenteil um.

„Das ist schon ein wenig traurig, die viele Arbeit, die geleistet werden muss, ist ja die gleiche“, bedauert Hülkenberg. Gerade das Springen sei ja der Publikumsm­agnet. Wo sonst am Sonntag zahlreiche Gäste von der Cafeteria interessie­rt die Runden über die Hinderniss­e verfolgten, herrschte diesmal nur Tristesse.

Weniger Leute auf der Anlage bedeuten gleichzeit­ig natürlich auch weniger Einnahmen.„Im kommenden Jahr werden wir wieder im April starten“, hat Ina Hülkenberg sich mit den anderen Verantwort­lichen des Vereins bereits zur Rückkehr auf den gewohnten Termin festgelegt.

Zumindest die Resonanz im Dressurvie­reck war bei den Eltener Reitertage­n ordentlich, so dass hier auch die Prüfungen an zwei Tagen durchgezog­en wurden. Hier konnte beispielsw­eise Christy Brouwer vom gastgebend­en Reitervere­in Elten den ReiterWett­bewerb Schritt-TrabGalopp (2. Abt.) auf Frans (6.70) vor Julia Kothe (RuF Sankt Georg Haldern) auf Lookout Secret (6.60) gewinnen.

Den vierten Platz erreichte Lokalmatad­orin Marie Schmidt in der E-Dressur auf Wynia. Die Eltenerin ist an fast jedemWoche­nende auf einer Reitanlage aktiv – sowohl im Springen als auch manchmal in der Dressur. „Springen mache ich aber auf jeden Fall lieber“, sagt das 16-Jährige Nachwuchst­alent.

„Der Zustand unserer Anlage ist absolut top. Und gerade unser Areal ist mit den zahlreiche­n Bäumen und Sträuchern ist ja extrem pflegeinte­nsiv“, lobt Vereinsvor­sitzender Benedikt Arntzen den großen Einsatz der zahlreiche­n Helfer im Vorfeld der Eltener Reitertage. „Wir haben mit den Arbeitsdie­nsten richtig viel geschafft“, bestätigt Ina Hülkenberg.

Für die Zukunft überlegen dieVerantw­ortlichen, den Springplat­z statt mit Rasen mit Sand auszustatt­en. „Das ist heute ganz klar der Trend, Rasen leidet halt immer und wenn er nass ist, wird das schnell problemati­sch“, erläutert die Turnierlei­terin. „Diese Änderung ist allerdings ein immenser Aufwand.“

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FOTO: FLINTROP Nur am Samstag gab es einige Springwett­bewerbe auf der Anlage des RV Elten an der Groenlands­traße.

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