BW Dingden patzt beim Auftakt
Volleyball: Die Spielerinnen des Zweitligisten kassieren eine deutliche 0:3-Niederlage beim SV Bad Laer. Der Mannschaft fehlt es noch an der nötigen Konstanz.
NIEDERRHEIN (R.P.) So ein Saisonauftakt in der 2. Volleyball-Bundesliga, der liegt den Damen von BW Dingden einfach nicht. Seit dem Aufstieg gab es in den jeweils ersten Begegnungen Niederlagen gegen VfL Oythe (0:3), Bayer Leverkusen (0:3) und Stralsunder Wildcats (1:3). In diese Reihe fügte sich die erste Partie dieser Spielzeit beim SV Bad Laer nahtlos ein. Die Blauweißen zogen nach einer Stunde und 16 Minuten glatt mit 0:3 (21:25, 20:25, 20:25) den Kürzeren. „Das war ein verdienter Sieg
„Jetzt wissen wir, an welchen Stellschrauben wir im Training drehen müssen“
Olaf Betting
Trainer bei BWD Dingden
für Bad Laer“, stellte Trainer Olaf Betting, der zusammen mit Michael Kindermann in dieser Saison BWD coacht, nach dem Spiel unumwunden fest.
Vielleicht wäre die Partie anders verlaufen, hätten die Dingdenerinnen im ersten Durchgang eine 16:9-Führung zum Satzgewinn durchgebracht. Doch letztlich agierten die Spielerinnen des SV Bad Laer auf einem konstanteren Niveau, während es bei BWD ein wenig am Druck bei den Aufschlägen mangelte. Auch im Angriff sei das Zusammenspiel noch verbesserungswürdig, so Betting. Dies sah er allerdings auch als logische Folge des Umbruchs vor dieser Saison an. „Man darf nicht vergessen, dass mit Inga van Gemmeren unsere erste Zuspielerin weg ist“, sagte der 53-Jährige.
Insgesamt war der Coach von der Leistung auch nicht enttäuscht. „Als Positives nehmen wir aus der Partie mit, dass der Gegner zu schlagen ist und wir mit den drei Spielerinnen, die vergangene Saison noch in der Verbandsliga aktiv waren, mithalten können“, so Betting.
Als Mittelangreiferin stand Louisa Baumeister sogar während der gesamten 76 Minuten auf dem Feld. Ihr bescheinigte Betting ebenso wie den hochgerückten Karina Hegering und Lara Kruse, die zwischendurch eingewechselt wurden, eine ordentliche Vorstellung. Letztlich sei es in der Auftaktbegegnung auf die Tagesform angekommen. „Und die war bei Bad Laer besser. Außerdem wollte die Mannschaft auch den Sieg mehr“, sagte Betting. Die Niederlage sah er allerdings nicht als Beinbruch an, auch mit Blick auf die Start-Niederlagen in den vergangenen Zweitliga-Spielzeiten. „Wir sind ebenfalls für Überraschungen in die andere Richtung gut.“
Er rechnet damit, dass die Mannschaft noch ein bis zwei Begegnun- gen benötigt, ehe alle Rädchen ineinander greifen. „Da nutzen auch die Freundschaftsspiele nichts, denn die Wettkampfbedingen sind etwas ganz anderes“, sagte Betting. Im Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen am kommenden Samstagabend um 19.30 Uhr könne es schon wesentlich besser laufen, so der Dingdener Coach. „Denn jetzt wissen wir, an welchen Stellschrauben wir im Training drehen müssen.“