Umstrittenes Tor besiegelt die Klever Niederlage
NIEDERRHEIN (sven/ove) Sieben auf einen Streich – die Anhänger desVfB Homberg können zufrieden sein. Ihr Team ist in der Fußball-Oberliga nicht aufzuhalten. Auch wenn es mit einem 1:0 (0:0)-Sieg denkbar knapp beim 1. FC Kleve ausging.
Um die Punkte 19 bis 21 musste der VfB trotz Überlegenheit lange bangen, da er den Sack nicht zumachen konnten. Die Gäste hatten die besseren Chancen, doch erst in der 52. Minute fiel das entscheidende Tor. Und das löste Emotionen aus. Kleves Torwart Andre Barth ließ die Kugel fallen, und Dennis Wibbe spitzelte den Ball über die Linie. Dabei wollten die Gastgeber ein Foul vom Homberger Angreifer an den Schlussmann gesehen haben. So mussten die aufgebrachten Klever einem Rückstand hinterherlaufen. Ein Freistoß von MichelWesendonk landete in den Armen von Hombergs Gutkowski. In den Schlussminuten verlor das Spiel deutlich an Klasse, legte dafür an Dramatik zu. Beim Foul von Mike Terfloth hätte der Klever Kicker durchaus die Rote Karte sehen können. Doch auch der VfB fiel nicht durch übermäßige Fairness auf; Schwalben und Zeitspiele heizten die Stimmung weiter auf. Zu einem besonders intimen Verhältnis mit dem Publikum schwang sich Mike Koenders auf. Allzu inszeniertes Fallen und weitere kleinere Fouls sorgten dafür, dass der Schwarz-Gelbe bei jeder Ballberührung ausgepfiffen wurde. Während der brisanten Phase rann die Zeit wie feiner Sand durch die Finger der Gastgeber, so dass Homberg drei Punkte entführen konnte.
„Man kann gegen Homberg nicht alles verhindern. Aber wir haben immer die Ordnung gehalten und bekommen dann ein irreguläres Tor. Das ist bitter, denn ein Unentschieden wäre verdient gewesen “, resümierte FC-Coach Umut Akpinar.