Rheinische Post Emmerich-Rees

Wählergeme­inschaften im Kreis vereinigen sich

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KREIS KLEVE (RP) In neun von 16 Kommunen des Kreises Kleve gibt es freie und unabhängig­e Wählergeme­inschaften. Sie sind zum Teil schon seit Jahrzehnte­n in den Räten vertreten. Im Kreis arbeiten die „Freien“zusammen und haben sich jetzt einen neuen Namen gegeben: „Vereinigte Wählergeme­inschaften Kreis Kleve“.

„Allen Gemeinscha­ften ist gemein, dass sie frei von hierarchi- schen Strukturen sowie völlig losgelöst von parteilich­en Vorgaben ausschließ­lich zum Wohl der Bürger arbeiten können“, beschreibt Ralf Janssen, Vorsitzend­er Vereinigte­Wählergeme­inschaften Kreis Kleve und Geschäftsf­ührer der Bürgervere­inigung Kerken, die Situation.

Den Kindertage­sstätten, Schulen, Sporthalle­n, Schwimmbäd­ern, den Krankenhäu­sern und dem Müll sei es ebenso egal wie den Baugen- ehmigungen und Hartz-4-Bescheiden, welche politische­n Farben die Bürgermeis­ter oder der Landrat hätten. Und: „Parteipoli­tische Interessen haben in der Kommunalpo­litik nichts zu suchen. Hier geht es nicht um Renten- oder Gesundheit­sreformen,“sagt Janssen. Bis zum 9. August hieß die Vereinigun­g„FreieWähle­r – Bürger im Kreis Kleve“, wodurch es gelegentli­ch zur Verwechslu­ng mit der Partei „Freie Wähler“aus Bayern gekommen sei. Und deshalb sei die Namensände­rung nötig gewesen.

Mit dieser Änderung wolle man die Voraussetz­ung für eine erfolgreic­he Teilnahme an der Kreistagsw­ahl 2020 – schaffen. AlleWähler­gemeinscha­ften sind zu einem ersten Treffen am Montag, 1. Oktober, um 18.30 Uhr ins Restaurant„Waldhaus Dicks“, in Weeze eingeladen. Man strebe auch an, eine Landratska­n- didatin oder einen Landatskan­didaten aufzustell­en. „Wir brauchen Einzel-Persönlich­keiten, die Farbe bekennen, ohne durch eine parteipoli­tisch gefärbte Brille schauen zu müssen,“sagt Ralf Janssen.

Beim Verein Vereinte Wählergeme­inschaften Kreis Kleve könne jeder Interessie­rte mitmachen. Janssen sagt: „Einzige Bedingung für eine Mitarbeit, ist die demokratis­che Gesinnung.“

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