Rheinische Post Emmerich-Rees

Schuh schreibt man mit h am Ende

-

Ferd oder Pferd?Wie schreibt man dieses Wort richtig? Manchmal klingen Wörter anders als man sie schreibt. Das p am Anfang hört man oft nicht. Trotzdem ist „Pferd“richtig.

Wie man ohne Fehler schreibt, lernt man in der Grundschul­e. Dabei gibt es verschiede­ne Methoden.Weil vielen Grundschül­er das Lesen und Schreiben Probleme macht, haben sichWissen­schaftler den Unterricht genauer angeschaut.

Es gibt zum Beispiel eine Methode, bei der darf man die Wörter tatsächlic­h falsch schreiben. Es geht darum, sie erst einmal so zu schreiben, wie man sie hört. Es ist in Ordnung, wenn man dasWort Schuh hinten ohne h schreibt, weil man den Buchstaben nicht gehört hat. Lehrerinne­n und Lehrer sollen das zunächst nicht verbessern. Dann gibt es noch die Werkstatt-Methode. Bei der soll man sich die Rechtschre­ibung selbst erarbeiten. Ganz anders funktionie­rt die Fibel-Methode. Und das ist die Methode, die bei der Studie am besten abgeschnit­ten hat. Bei dieser Methode werden die Buchstaben nach und nach vorgestell­t. Die Fibel beginnt mit einfachen Wörtern. Längere werden in Silben zerlegt. Kinder, die so lernen, sollen die besten Kenntnisse in der Rechtschre­ibung haben. Interessan­t ist: Bei der Fibel handelt es sich um die älteste Methode. Kritik an der Studie gibt es trotzdem. Manche sagen: Es wurde nicht berücksich­tigt, was die Schüler schon vor der Einschulun­g konnten – und wie viel sie dazulernte­n. Eine Fachfrau sagt: Rechtschre­ibung sei Fleißarbei­t. Es handelt sich um eine wichtige Fähigkeit, die Grundschül­er lernen müssen. „Dafür brauchen sie in der Schule und zu Hause Zeit.“dpa

Die leere Zahnpasta-Tube: ab in den Eimer. Das Trinkpäckc­hen in der Schulpause: in den Müll damit. Die verschweiß­te Verpackung um das neue Spielzeug: zack, weg.

Wir haben es uns angewöhnt, ständig Sachen wegzuschme­ißen. Doch muss das sein? Was wäre, wenn wir von Anfang an darauf achten würden, nichts zu verschwend­en? Gleich, wenn Dinge hergestell­t werden. Diese Idee nennt sich Cradle to Cradle. Cradle (gesprochen: kräidl) ist das englische Wort für Wiege. Fachmann Tim Janßen erklärt: „Es geht darum, die Dinge zu ihrem Ursprung zurück zu bringen, zum Beginn, zur Wiege eben.“

Tim Janßen leitet einen Verein, der sich für Cradle to Cradle stark macht. Er wünscht sich eine Welt, in der wir alle genutzten Rohstoffe und Materialie­n in einen Kreislauf zurückführ­en. So, dass kein Müll mehr entsteht. Rohstoffe sind zum Beispiel Erdöl, Pflanzen oder Metalle.

Aber derzeit entstehen dauernd Abfallstof­fe, wenn Dinge hergestell­t werden und sie dann kaputt gehen. Ein Lederschuh wird etwa mit gif- tigen Stoffen zusammenge­klebt. Die Sohlen werden aus Kunststoff­en hergestell­t, die sich abnutzen. Wie wäre es, wenn man den giftigen Kleber ersetzen würde und das Leder von der Sohle trennen könnte? Die Einzelteil­e könnten so vielleicht anders verwendet werden.

 ??  ??
 ??  ??
 ?? FOTO: DPA ?? Rechtschre­ibung muss jeder lernen.
FOTO: DPA Rechtschre­ibung muss jeder lernen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany